Ausgezeichnet: Zimmerner wird zum Ehrenmitglied der Heinrich-Hansjakob-Gesellschaft ernannt
Die Mitgliederversammlung der größten literarischen Vereinigung Deutschlands, der Heinrich-Hansjakob-Gesellschaft, im Haslacher "Freihof" stand unter dem Vorzeichen, die Erinnerung an Heinrich Hansjakob zu bewahren und weiter zu verbreiten.
Zimmern o. R. In seinem Grußwort sprach Bürgermeister Heinz Winkler, Haslach, den Wunsch aus, die neu konzipierte literarische Gedenkstätte im "Freihof", einstiger Alterssitz Hansjakobs, möge noch mehr Besucher anziehen, um sich über Leben und Werk Hansjakobs zu informieren. Dessen 100. Todestag im Frühsommer sei mit zahlreichen Gedenkfeiern eindrucksvoll begangen worden.
Thomas Bauer aus Freiburg, Vorsitzender der Gesellschaft mit über 500 Mitgliedern in ganz Deutschland – darunter allein rund 140 Mitglieder aus der Gesamtgemeinde Zimmern – stellte fest, dass der "Freihof" zum Mittelpunkt der Hansjakob-Forschung geworden sei. Dieser besteht aus dem literarischen Museum und dem Archiv. Betreut werden sie von Manfred Hildenbrand (Hofstetten).
Bei den Vorstandswahlen wurde der Vorsitzende Thomas Bauer einstimmig im Amt bestätigt. Für den ausscheidenden Haslacher Alois Krafczyk folgte Martin Lietzau aus Steinach als Beirat nach.
Seinen Abschied nahm in der Versammlung auch Beirat Kurt Mager aus Zimmern. Und Vorstandsmitglied Kurt Klein (Hausach) war im Frühjahr verstorben. Ansonsten gab es keine Veränderungen im Vorstand.
Nach den Wahlen würdigte Thomas Bauer die großen Verdienste Kurt Magers. Er habe es verstanden, in unermüdlichem Einsatz während seiner 25-jährigen Beisitzertätigkeit einige Hundert neue Mitglieder für die Gesellschaft zu werben. Er habe dadurch wesentlich zur stetigen Aufwärtsentwicklung der Gesellschaft beigetragen, die heute gut dastehe. Herzlich dankte er ihm für dieses große Engagement. Auf Mager und seine Unterstützung sei immer Verlass gewesen.
Selbst am Bodensee wirbt er Unterstützer an
Unter dem Beifall aller Anwesenden verlieh Thomas Bauer Kurt Mager dann mit der Übergabe der Ehrenurkunde die Ehrenmitgliedschaft der Heinrich-Hansjakob-Gesellschaft. Der Zimmerner freute sich über diese Auszeichnung und betonte, dass er all die Jahre gern im Vorstand mitgewirkt habe. Dann schilderte er noch, wie er seine jahrelange Werbeaktion nicht nur im Kreis Rottweil und hier besonders in seiner Heimatgemeinde, sondern auch im Bodenseegebiet, vor allem in Hagnau, durchgeführt hatte. In Hagnau hatte Hansjakob ebenfalls zehn Jahre lang gewirkt und die erste badische Winzergenossenschaft gegründet.
Eine Würdigung erfuhr für seine vielfältige Arbeit auch Alois Krafczyk, der vor 18 Jahren die Hansjakob-Wanderwoche ins Leben gerufen hat.
Manfred Hildenbrand stellte noch die Jahresgabe für die Mitglieder der Gesellschaft, Hansjakobs Werk "Meine Madonna", vor.