Kindertagesstätte in Zimmern gut ausgelastet / Gemeinde denkt über weitere Gruppe nach

Von Stefanie Siegmeier

Zimmern o. R. Im März 2013 nahm die neue Zimmerner Kinderkrippe Immanuel ihren Betrieb auf. "Wir sind damals mit fünf Kindern gestartet", erinnert sich Stefanie Knappmann, die Leiterin der katholischen Einrichtung lächelnd. Heute, anderthalb Jahre später "ist die Krippe im Prinzip ausgebucht", freut sich die Erzieherin.

Zimmern ist bei jungen Familien als Wohnort sehr beliebt. Das Neubaugebiet Zimmern-Ost sorgt dafür, dass auch die Nachfrage an Krippen- und Kindergartenplätzen stetig steigt, während sie in anderen Gemeinden bereits stagniert, oder gar sinkt. Nicht so in Zimmern. 40 Krippenplätze gibt es in der Gesamtgemeinde. Zwei Gruppen in der Kindertagesstätte Immanuel, eine im kommunalen Kindergarten und eine in Horgen. Zudem werden im Flözlinger Kindergarten Kinder ab zwei Jahren betreut. Aber dennoch steige der Bedarf und die Gemeinde denkt über eine weitere Krippe nach, informiert Bürgermeister Emil Maser auf Nachfrage.

In der Kindertagesstätte Immanuel fühlen sich die Kinder der blauen und grünen Gruppe sichtlich wohl. Der Neubau bietet genügend Raum für allerlei Aktivitäten. Und wenn’s draußen regnet, dann kommen die Bobbycars durchaus auch mal drinnen zum Einsatz. Stefanie Knappmann, die vergangenes Jahr nicht nur die Einrichtung der Krippe begleitete, sondern so ganz nebenher auch noch ihren Bachelor in Pädagogikmanagement machte, ist mit der Entwicklung sehr zufrieden. Ganz wichtig ist ihr, "dass man immer auch flexibel auf den Bedarf der Eltern reagieren kann". So benötigen manche Eltern die Ganztagsbetreuung für ihre Sprösslinge die gesamte Woche über, andere nur einen oder zwei Tage. Knappmann versucht möglich zu machen, was geht.

Während die Kinder der einen Gruppe um ein Uhr mittags abgeholt werden, genießen die Kinder der anderen Gruppe das Mittagessen, das täglich vom Restaurant Linde-Post in Horgen frisch angeliefert wird. Im Anschluss ist Mittagsruhe angesagt. Jedes Kind hat seine eigenen Utensilien, die es benötigt, um auch fernab des eigenen Bettchens schlummern zu können. Freispiel, aber auch allerlei Programmangebote sorgen für einen abwechslungsreichen Alltag der Kleinen. Und der Garten lädt ebenfalls zum Spielen und Entdecken ein. "Ein paar Spielgeräte fehlen noch, aber die kommen nach und nach dazu", so Knappmann.

Nach Einschätzung von Bürgermeister Emil Maser wird es im nächsten Jahr eine weitere Krippengruppe geben: "Auf Vorschlag der Kindergartenleitung hat der Gemeinderat vorsorglich die notwendigen Mittel für die Einrichtung einer weiteren Kinderkrippe in den Haushaltsplan 2015 eingestellt. Damit hätte die Gemeinde Zimmern zusammen mit der katholischen Kirchengemeinde dann 50 Krippenplätze". Derzeit würden von den Kindergartenleitungen die Bedarfszahlen ermittelt. Wo und wann genau es eine neue Krippengruppe geben wird, ist noch nicht klar.