Ein Gottesdienst verbindet: Die benachbarten Kolpingsfamilien aus Zimmern und Rottweil feiern seit Jahren immer wieder gemeinsam ihren Weltgebetstag. Foto: sheriyates/Pixabay Foto: Schwarzwälder-Bote

Weltgebetstag der Kolpingfamilien gemeinsam in der Arche gefeiert

Von Gustav Kammerer

Zimmern o. R./Rottweil. Zum Weltgebetstag der Kolpingsfamilien, an dem an der Seligsprechung Adolph Kolpings im Jahr 1991 in Rom gedacht wird, versammelten sich die beiden Gruppen aus Zimmern und Rottweil in der "Arche", um Gottesdienst zu feiern.

Das internationale Kolpingwerk hatte den Weltgebetstag unter das Motto "Eine Familie, die gemeinsam betet, bleibt zusammen" gestellt. Dabei stand das südamerikanische Land Chile und sein Kolpingwerk im Mittelpunkt.

Präses Pfarrer Anton Cingia zelebrierte den Gottesdienst und hieß alle Kolpingfreunde, insbesondere die Gäste aus Rottweil, willkommen. In seiner Ansprache betonte er, dass Adolph Kolping in einer schwierigen Zeit den jungen Menschen Zukunft und Hoffnung gegeben habe. Dies habe bis heute nicht an Aktualität verloren. Die Kolpingsfamilien und das -werk versuchen mehr denn je, in der Welt das Erbe ihres Gründers in dessen Geiste durch gute Taten zu verwirklichen.

Mit Gebeten, Lesungen, Fürbitten und Liedern, von Waltraud Mager mit der Gitarre begleitet, wurde der Gottesdienst abwechslungsreich gestaltet. Sie war es dann auch, die in einem Vortrag das Land Chile mit seiner bewegten Geschichte, seiner großartigen Landschaft mit einer Vielfalt an Klima- und Vegetationszonen, das politische System, die Bevölkerung mit 17 Millionen Einwohnern, wobei die Hauptstadt Santiago de Chile rund 5,5 Millionen Einwohner habe, in Vergangenheit und Gegenwart eindrucksvoll vorstellte. In Chile herrsche Religionsfreiheit. 70 Prozent der Bevölkerung seien katholisch.

Lied setzt den Schlusspunkt

Das Kolpingwerk Chile wurde am 7. Oktober 1976 gegründet. Es ist heute in 20 Diözesen des Landes mit mehr als 100 Kolpingsfamilien vertreten. Zudem gebe es noch andere Organisationen und soziale Partnerschaften.

Am Ende des Gottesdienstes wurde noch traditionell das Kolpinglied gesungen. Anschließend saßen die Teilnehmer noch beisammen, wobei die Zimmerner für das leibliche Wohl sorgten. Die stellvertretende Vorsitzende Elisabeth Klostermann begrüßte alle und freute sich, dass die beiden benachbarten Kolpingsfamilen seit vielen Jahren immer wieder gemeinsam den Weltgebetstag feiern.