Das Inkom Südwest, ein gemeinsames Gewerbegebiet von Zimmern und Rottweil, zieht Unternehmen an. Foto: Archiv

Zweckverband Inkom Südwest stellt Haushaltsplan 2016 vor. Straßenbau startet nächste Woche.

Zimmern o. R. - Das interkommunale Gewerbegebiet Inkom Südwest in Zimmern ist auf einem guten Weg. Wirtschaftsförderer Christian Driever und Zimmerns Bürgermeister Emil Maser stellten in einer Sitzung des Zweckverbands den Etat fürs laufende Jahr vor.

Als "erfreulich" bezeichnete Driever das Ergebnis einer Sonderrechnung, wonach sich die Zinsen für Kredite im laufenden Kalenderjahr auf voraussichtlich 135 000 Euro belaufen werden. Im vergangenen Jahr lagen diese noch bei 170 .000 Euro. Insgesamt werde das Rechnungsergebnis 2015 gegenüber den Planansätzen deutlich geringer ausfallen. Auch sonst kann der Zweckverband bei der Kalkulation zahlreicher Posten niedriger ansetzen als in den Vorjahren. So sollen beispielsweise die Ausgaben für Grundsteuer, Betriebskostenumlagen und für Werbung sinken.

Mehr Fläche zu verkaufen

Steigen hingegen werden jene Kosten, die sich unter anderem aus geplanten Baumaßnahmen ergeben. So sollen im laufenden und voraussichtlich kommenden Jahr einige Straßen im Gewerbegebiet hinzukommen, deren Unterhaltung – etwa die Kosten für den Winterdienst – sich auch im neuen Haushaltsplan niederschlägt. Dazu gehört die Erschließung dreier neuer Straßenabschnitte im Schwarzwald- und Albring. Die Baumaßnahmen beginnen bereits kommende Woche.

Zuversichtlich und damit großzügig kalkuliert hat Driever mit der Entwicklung der Grundstücksverkäufe. Die Flächen sollen sich im laufenden Kalenderjahr auf geschätzte 30 000 Quadratmeter belaufen, 5000 mehr als im Vorjahr.

Offensichtlich erfreut sich das gemeinsame Gewerbegebiet von Zimmern und Rottweil großer Beliebtheit bei Investoren: Allein in den kommenden Wochen werden zwei Unternehmen mit der Errichtung neuer Gebäude beginnen. Den dafür erforderlichen, geringfügigen Änderungen hat der Zweckverband am Montag zugestimmt. Viele Firmen werden in diesem Jahr darüber hinaus bereits begonnene Baumaßnahmen abschließen, heißt es im Haushaltsbericht.

Die Prüfung der Straßenbaumaßnahmen durch die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA), die laut Gesetz alle fünf Jahre fällig wird, war ebenfalls Thema in der jüngsten Verbandssitzung.

Mit den dabei festgestellten Beanstandungen haben sich Driever und sein Team auseinandergesetzt und Vorschläge gemacht, wie derartige Mängel zukünftig verhindert werden können. Dazu gehören beispielsweise die lückenlose Dokumentation der Maßnahmen mithilfe von Bautagebüchern sowie Nachweisen, die für Honorierung und Kostentransparenz notwendig sind. Gravierende Mängel habe die GPA bei ihrer Überprüfung jedoch nicht festgestellt, betonte Bürgermeister Maser, Vorsitzender des Zweckverbands.