Gemeinderat erhöht auf Wunsch der Truppe Entschädigungen

Von Verena Schickle Zimmern o. R. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig entschieden, dass die Feuerwehrleute etwas mehr Geld für ihren Einsatz bekommen sollen. Zwar sind sie ehrenamtlich im Dienst, erhalten aber eine Aufwandsentschädigung. Die dafür nötige neue Satzung gilt rückwirkend zum 1. Januar.

Hauptamtsleiter Johannes Klingler informierte die Gemeinderäte über die Änderungen, um die der Hauptausschuss der freiwilligen Feuerwehr Zimmern gebeten hatte.

So gibt es künftig eine Erfrischungspauschale: Pro Einsatz über vier Stunden und Feuerwehr zahlt die Gemeinde 7,50 Euro, wenn es vor Ort nicht ohnehin etwas zu trinken gibt. Bisher kam die Gemeinde für die tatsächlich angefallenen Kosten.

Pro Jahr 2200 Euro an Mehrkosten

Auch die Teilnahme an manchen Lehrgängen soll neu vergolten werden: mit einer Pauschale von 70 Euro (Grundausbildung), 50 Euro (Atemschutz und Maschinist) beziehungsweise 30 Euro (Funker, Truppführer und Jugendarbeit). Zudem kann ein Antrag auf Aufwandsentschädigung über zehn Euro pro Stunde gestellt werden.

Veränderungen gibt es auch bei der Entschädigung der "Funktionäre": So soll zum Beispiel der Kommandant künftig 1000 statt bisher 600 Euro jährlich erhalten, die Abteilungskommandanten 250 Euro (bisher: 150), der Bekleidungsgerätewart 200 Euro, also 50 mehr als bisher.

Zudem landen ab sofort 15 Euro pro Jahr und Feuerwehrmitglied in der Kameradschaftskasse, bisher waren es elf. Die Verwaltung rechnet durch die Veränderungen mit 2200 Euro zusätzlich pro Jahr.

Das sei ein kleiner Betrag, "wenn man sieht, wie viel Zeit die Leute da verbringen", meinte Gemeinderat Timo Weber. Würde sich niemand mehr für dieses Ehrenamt finden, müsste die Gemeinde hauptberufliche Feuerwehrleute einstellen – das wäre dann richtig teuer.