Zahlreiche Zuschauer schauen sich Zimmerner Narrensprung an / Umzug kinderfreundlich

Von Anja Schmidt

Zimmern o. R. Der Sprung in Zimmern ist deutlich kürzer als in Rottweil, aber nicht weniger ergreifend. Gestern Mittag zogen etwa 300 Narren durch den Ort.

Die Sonne strahlte vom Himmel, der historische Rottweiler Narrenmarsch erklang und die Narren boten ein farbenprächtiges Bild. Viel schöner hätte der Umzug in Zimmern kaum sein können, der gestern auch zahlreiche Zuschauer an den Straßenrand lockte.

Ein Zeitproblem wie in Rottweil haben Federahannes, Gschell und Fransenkleidle in Zimmern freilich nicht, schon nach einer halben Stunde war der Sprung vorbei, aber gerade deshalb wäre er so kinderfreundlich, kommentierten Eltern aus Rottweil, die ihre Sprösslinge zum ersten Mal mitjucken ließen.

Kleine Kleidlesträger verteilen eifrig ihre Gutsle an Zuschauer

An Nachwuchs fehlt es in Zimmern, so der Eindruck, jedenfalls nicht. Ganze Horden kleiner Kleidlesträger verteilten eifrig ihre Gutsle und übten sich im Juchzen. Auch die Kinderrössle, die nicht nur das Klepfen beherrschten, sondern auch allerhand Possen, konnten das Publikum begeistern.

Und weil’s so schön war, geht es heute Nachmittag noch einmal durch das Dorf: Beginn des Narrensprungs ist dann bereits um 13.30 Uhr. Heute Abend um 18 Uhr treffen sich die Zimmerner Narren schließlich zum Abbieten beim Gasthaus Sonne.