Zwei Kreuze machen das Votum ungültig. Foto: Parage Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Gemeindewahlausschuss bestätigt Zimmerner Votum vom Sonntag

Zimmern o. R. Gestern hat die Verwaltung noch einmal alles überprüft, und sich dabei vor allem die ungültigen Stimmzettel angeschaut. Ergebnis: "Die Vorprüfung ergab keine Beanstandung", erklärte Hauptamtsleiter Johannes Klingler. Es bleibt also bei den Zahlen vom Sonntag, dies hat der Gemeindewahlausschuss am Montagabend bestätigt.

Damit entfallen auf Carmen Merz wie berichtet 2539 Stimmen (90,36 Prozent), für Dieter E. Albrecht bleibt es bei 238 Stimmen (8,47 Prozent). Nun gehen die Wahlunterlagen noch zur abschließenden Prüfung an die Rechtsaufsicht des Landkreises.

Von den insgesamt 2847 abgegebenen Stimmzetteln waren 37 ungültig. Diesen widmeten sich die Auschussmitglieder Elke Müller, Timo Weber, Winfried Praglowski, Guntram Ober, Ingrid Balke sowie Johannes Klingler und Bürgermeister Emil Maser. Neun waren es im Wahlbezirk Zimmern-Nord, 14 in Zimmern-Ost, in -West und -Süd jeweils fünf. Je zwei ungültige Stimmen haben die Wahlhelfer in Horgen und Stetten verzeichnet. In Flözlingen dagegen waren alle Stimmen gültig.

Gründe, warum ein Votum nicht mitgezählt werden kann, gibt es viele. So hätten manche ihren Stimmzettel unterschrieben, andere machten gleich zwei statt einem Kreuzchen oder strichen die Namen beider Kandidaten durch, berichtete Klingler. Andere hatten den Namen einer Person aufgeschrieben, der Name allein aber reiche nicht: Damit dieser "Kandidat" tatsächlich eine Stimme bekommen kann, muss er eindeutig identifizierbar sein, also müssen Adresse und Beruf dazu, erläuterte der Hauptamtsleiter. Eine Ausnahme bildete Emil Maser: Damit könne nur der Amtsinhaber gemeint sein. Und der erhielt am Sonntag tatsächlich vier Stimmen. Mancher Wähler mit eigenem Wahlvorschlag machte ebenfalls alles richtig. So entfielen acht Stimmen auf Kämmerer Martin Weiss und sieben auf den Flözlinger Gemeinderat Thomas Bausch. 14 weitere gültige Stimmen für andere Personen vermerkte Klingler darüber hinaus – darunter die Räte Ingrid Balke und Guntram Ober.

Ungültige Stimmen gab es bei der Briefwahl nicht, dafür 21 Wahlbriefe, die wegen formaler Fehler gar nicht erst zur Auszählung zugelassen wurden. Aber auch die hatten die Wahlhelfer am Sonntag bereits zu Recht zur Seite gelegt.