Dienstags treffen sich beim "Stettener Pfännle" alle Generationen zum gemeinsamen Mittagessen. Foto: Siegmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

"Stettener Pfännle" bereichert soziales Leben im Ort / Gemeinsamer Mittagstisch im "Hexenstüble"

Von Stefanie Siegmeier

Zimmern-Stetten. Es duftet herrlich nach Essen, der Tisch ist liebevoll eingedeckt. Und langsam trudeln auch die Gäste ein. Jeden Dienstagmittag um 12 Uhr wird das Stettener "Hexenstüble" zum Treffpunkt für alle Generationen.

Das "Stettener Pfännle", das Lothar Seiter im Jahr 2009 ins Leben rief, erfreut sich von Anfang an großer Beliebtheit. Bis zu 20 Personen kommen regelmäßig, um hier beim gemeinsamen Mittagessen mit anderen Stettener Bürgern ins Gespräch zu kommen, die Gemeinschaft zu genießen und die eine oder andere Neuigkeit zu erfahren.

Am gemeinsamen Tisch finden sich alle Generationen ein. Ältere und Alleinstehende ebenso wie Berufstätige, die sich freuen, wenn sie nicht selbst am Herd stehen müssen, aber auch junge Familien mit Kindern. Eine gute Mischung. "Und wenn man gemeinsam isst, schmeckt es bekanntlich besser", erklärt eine Frau, die regelmäßig zum Mittagstisch kommt.

Auch Lothar Seiter freut sich über den guten Zuspruch, dankt den Stumpenhexen, dass sie wöchentlich ihren Vereinsraum für einen guten Zweck öffnen, wünscht sich aber zugleich auch auf Dauer größere Räumlichkeiten für die Treffen. "Es handelt sich hier ja nicht mehr um ein Projekt, sondern um ein regelmäßiges Angebot, welches das soziale Leben im Ort stärkt", betont er. Unterstützung hat er hier auch von Stettens Ortsvorsteher Gerhard Wodzisz. Seit geraumer Zeit sei ein Mehrgenerationenhaus in Stetten im Gespräch (siehe unten stehenden Artikel).

Gewünscht war das "Milchhäusle". Doch diesen Plänen hat der Zimmerner Gemeinderat eine Absage erteilt. Mittlerweile sind andere Räumlichkeiten in den Fokus gerückt. Das Gebäude, in dem auch das "Hexenstüble" beheimatet ist, gehört ohnehin der Gemeinde. Im Obergeschoss sind Sozialwohnungen, die mittlere Etage steht derzeit leer. "Das würde sich geradezu anbieten für einen Mehrgenerationenraum oder einen Dorftreff", sind sich Wodzisz und Seiter einig.

Die Teilnehmer des "Stettener Pfännles" würden es mit Sicherheit begrüßen, denn das Engagement für das Treffen ist groß.

Während anfangs noch unter der Federführung von Hedwig Mager und ihrem Team Gretl King und Ingrid Brakat gekocht wurde, wird der Kochjob jetzt wöchentlich verteilt. So kommt immer jemand anderes an die Reihe. Hedwig Mager hatte die Aufgabe Anfang des Jahres aus gesundheitlichen Gründen abgegeben. Kochbegeisterte Stettener sind also jederzeit willkommen, Besucher, die in Gemeinschaft speisen möchten ebenso. u Interessierte können sich bei Lothar Seiter, Telefon 07403/ 9200710, oder bei Eva Trost, Telefonnummer 07403/8359, melden.