Hunderte Besucher kommen in die Ortsmitte. Stromausfall kann Stimmung nicht trüben.
Zimmern o. R. - Hunderte Besucher kamen am Wochenende zum 16. Zimmerner Dorffest in die Ortsmitte. Die Vereine hatten einmal mehr dafür gesorgt, dass sich die Besucher auf der Festmeile richtig wohlfühlen und den Aufenthalt genießen konnten.
Bereits zum Fassanstich am frühen Samstagabend war die Ortsmitte gut besucht. "Ich wollte mal sehen, wie unsere neue Bürgermeisterin den Fassanstich meistert", verrät eine Besucherin. Sie meistert ihn. Perfekt. Bereits nach dem zweiten Schlag fließt der Gerstensaft in den Krug. Vermutlich wäre er bereits beim ersten Schlag geflossen, hätte Carmen Merz nicht den Krug, statt den Zapfhahn getroffen. Sie nahm’s mit Humor. Das Publikum auch. Scherben bringen ja bekanntlich Glück. Ein besseres Omen konnte es zum Festbeginn gar nicht geben.
Unter Beifall und zu den Klängen des Musikvereins floss der kühle Gerstensaft schließlich in die Krüge. "Lassen sie uns gemeinsam in unserer schönen Gemeinde feiern und das umfangreiche und sehenswerte Programm genießen", lud Merz die Besucher ein. Sie bedankte sich bei allen Organisatoren und Akteuren für ihr Engagement. "Wenn Zimmern feiert, dann bedeutet dies beste Unterhaltung und gute Laune. Das durfte ich in meiner kurzen Zeit als Zimmerner Bürgermeisterin bereits mit Freude erleben", sagte sie.
Erstmals hätte sich bei der Organisation auch die Gemeinde Zimmern "in nicht unerheblichem Maße" eingebracht, betonte Joachim Balke, der das Dorffest mit organisiert hatte. Die Veranstaltung sei eine wirksame Form der Außendarstellung der Gemeinde und damit für alle Bürger des Ortes, lobte er.
Und dass sich der Einsatz der unzähligen Helfer von den Vereinen und von Seiten der Gemeinde gelohnt hatte, dafür sprachen die Besucherzahlen. Die Gäste genossen die vielfältigen kulinarischen Leckerbissen von Cevapcici über Schnitzel bis hin zur klassischen Currywurst. Für musikalische Unterhaltung war zudem auch bei fast allen Vereinen gesorgt. Auf der Hauptbühne begeisterte unter anderem die Sängerin Leonie Gapp am frühen Samstagabend das Publikum und ab 21 Uhr gab es Musik von "The Wotcha Blokes".
Ein schweres Gewitter sorgte gegen ein Uhr nachts für Stromausfall auf der kompletten Festmeile, was der Stimmung indes keinen Abbruch tat. Nach einer halben Stunde Pause konnte weitergefeiert werden.
Auch am Sonntag herrschte trotz kühlerer Temperaturen und dunklen Wolken gute Stimmung. Auf der Bühne gab es diverse Darbietungen. Unter anderem zeigten die Trachtenkinder der Trachtengruppe Tänze und der Schuki-Kinderchor des Gesangvereins Liederkranz sowie der Chor "TaktLos" gaben gesangliche Einlagen.