Letzte Ehre für treuen Freund der Vereine / Karl Thieringer stirbt im Alter von 76 Jahren

Von Gustav Kammerer

Zimmern o. R. Überraschend ist Karl Thieringer im Alter von 76 Jahren nach langer schwerer Krankheit verstorben. Ein Leben lang hatte er seiner Heimatgemeinde die Treue gehalten.

Er absolvierte eine kaufmännische Lehre, wechselte später ins Bankfach und leitete viele Jahre die Genossenschaftsbank Zimmern, und später, nach der Fusion, auch die Volksbank Zimmern.

Im Trauergottesdienst in der St.-Konrad-Kirche zeichnete Pfarrer Anton Cingia ein Lebensbild des Verstorbenen. Alles habe seine Zeit, der Tod sei das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges. Im September dieses Jahres hätte er mit seiner Frau Irmgard, geborene Teufel, Goldene Hochzeit feiern können. Sechs Kinder und 14 Enkel trauern um den Vater und Opa. Herzlich dankte der Pfarrer für die über 30-jährige Sängertätigkeit im Kirchenchor zur Ehre Gottes.

Karl Thieringer war gern in den Bergen

Er sei ein großer Freund der Vereine gewesen und habe das erste Zimmerner Dorffest organisiert. Gerne habe er auch Bergwanderungen unternommen. Der Trauergottesdienst wurde mit Fürbitten der Angehörigen und einem besonderen Gebet von Ulrike King mitgestaltet sowie von Gerhard Krieg mit seinem Sologesang, an der Orgel begleitet von Organist Werner Bantle, umrahmt. Eine überaus große Trauergemeinde erwies ihm anschließend die letzte Ehre. Pfarrer Anton Cingia nahm die Einsegnung auf dem Friedhof vor.

Der Vorsitzende des Sportvereins, Siegfried Hattler, würdigte auch im Namen der Kolpingfamilie, Trachtengruppe, des Gesangvereins Liederkranz, des Musikvereins und des Obst- und Gartenbauvereins mit bewegten Worten die großen Verdienste und außerordentlichen Aktivitäten des treuen Ehrenmitgliedes aller sechs Vereine.

Er sei auch der Initiator des damaligen Sportplatzfördervereins für den Kunstrasensportplatz gewesen. Sein Wirken werde in den Vereinen unvergessen bleiben.

Auch für CDU im Ort viel bewirkt

Man müsse immer, wie Albert Schweitzer einmal sagte, die Erinnerung vor allem an das, was schön war, im Herzen behalten. Auch für den CDU-Ortsverband hatte Karl Thieringer einst viel bewirkt. Die Vereinsfahnen des SVZ und des Liederkranz sowie das Banner der Kolpingfamilie senkten sich zum letzten stillen Gruß über seinem Sarg.