Mit der Rettung von Bewohnern aus dem Altenzentrum St. Konrad steht die Zimmerner Wehr bei ihrer Hauptübung vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Fotos: psw Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptübung: Zimmerner Feuerwehr zeigt ihre Leistungsfähigkeit / Gutes Zusammenspiel aller Kräfte

Ein großes Aufgebot an Rettungskräften war bei der gelungenen Hauptübung der Zimmerner Gesamtwehr am Samstag im Einsatz.

Zimmern o. R. (psw). Knapp 100 Feuerwehrmänner und DRK-Kräfte waren mit insgesamt 18 Fahrzeugen zum Brandort in der Tannstraße angerückt. Die Leitung oblag Gesamtkommandant Volker Schwab, bei ihm liefen die Fäden zusammen, er koordinierte die Rettungsmaßnahmen. Neben den Rettungskräften des DRK wurde auch die Rottweiler Feuerwehr zur Unterstützung angefordert.

In einem Zimmer des Altenzentrums St. Konrad war im Obergeschoss ein Brand ausgebrochen. Dieser breitete sich schnell auf den Dachstuhl aus. So lautete das Szenario für diese realitätsnahe Übung. Die Abteilung Zimmern mit ihrem Kommandanten Marc Burkard, der zugleich auch stellvertretender Gesamtkommandant ist, traf zuerst am Brandort ein. Zügig betraten die ersten Atemschutzträger das Gebäude. Schnell waren auch die anderen Abteilungen vor Ort. Die Wasserversorgung wurde aufgebaut. Im Mittelpunkt dieser Übung stand die Rettung der eingeschlossenen Bewohner.

Atemschutzträger sind besonders gefordert

Besonders gefordert waren dabei die Atemschutzträger der vier Abteilungen. Die Räumlichkeiten und die Zugänge – so die Annahme – waren stark verraucht. Die Bewohner und Pflegekräfte wurden zuerst aus der Brandzone in den anderen Gebäudeteil, der mit Brandschutztüren gesichert ist, verbracht. Danach erfolgte die Rettung der gebrechlichen und gehbehinderten Heimbewohner über die Fenster. Zum Einsatz kam dabei die Drehleiter der Zimmerner Wehr. Andere Personen wurden über Außentreppen und das Treppenhaus in Sicherheit gebracht. Bei der Brandbekämpfung auf der rückwärtigen Seite setzte die Rottweiler Feuerwehr die Hubarbeitsbühne ein.

Zahlreiche Bürger beobachteten mit großem Interesse die Übung. Mittendrin waren auch (Noch-)Bürgermeister Emil Maser und seine Nachfolgerin Carmen Merz. Maser ließ es sich wenige Tage vor Ende seiner Amtszeit nicht nehmen, bei der Übung dabei sein, obwohl er gerade erst eine hartnäckige Virusgrippe überstanden hat. Beide konnten sich ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Zimmerner Gesamtwehr machen. Auch die Zusammenarbeit mit der Rottweiler Feuerwehr und dem DRK funktioniert sehr gut.