Neue Bürgermeisterin, neue technische Einrichtungen: Im Zimmerner Rathaus stehen ab Mittwoch wesentliche und grundlegende Änderungen an. Foto: psw Foto: Schwarzwälder-Bote

EDV: Rathaus bekommt neue Telefone und Computer / Schulden nehmen ab

Die neue Bürgermeisterin Carmen Merz darf sich zusammen mit ihren Verwaltungsmitarbeitern auf modernere und leistungsfähigere technische Einrichtungen im Rathaus freuen.

Zimmern o. R. (psw). Rechtzeitig vor dem Start der Nachfolgerin von Bürgermeister Emil Maser hat der Zimmerner Gemeinderat den Vergaben zur Anschaffung einer neuen Telefon- und EDV-Anlage zugestimmt. Die Verwaltung kann nun die Aufträge erteilen. Die Weichen dafür waren schon im vergangenen Jahr durch die Aufnahme in den Haushaltsplan 2017 gestellt worden.

Die Computerhardware und Software liefert die Firma Köbele aus Rottweil. Die Kosten belaufen sich auf 69 298 Euro. Den Auftrag für die Lieferung der neuen Telefonanlage erhielt das Unternehmen Computer Blickle aus Oberndorf zum Angebotspreis von 9694 Euro.

Für beide Maßnahmen stehen im Haushalt insgesamt 96 000 Euro zur Verfügung. Dieser Betrag reiche aus, auch wenn im Zusammenhang mit der Installation noch einige Kosten anfallen werden, war von Verwaltungsseite zu hören.

Bürgermeister Emil Maser erläuterte noch einmal die dringliche Notwendigkeit dieser Maßnahmen. Die Telefonanlage sei mittlerweile 16 Jahre alt und entspreche bei weitem nicht dem heutigen Stand. Ein zukünftiger Vorteil: Die Ortsteile werden an die Anlage angeschlossen. Zur bisherigen EDV-Einrichtung meinte der ausscheidende Schultes: "Wir sind da sehr rückständig, die Anlage ist mittlerweile recht träge, es ist schwierig, damit zu arbeiten." Für beide Investitionen erfolgte eine beschränkte Ausschreibung.

Finanzlage erfreut

Die positive Entwicklung der Zimmerner Finanzsituation – zuletzt erfolgte im Rechnungsjahr 2016 anstatt einer Entnahme aus der allgemeinen Rücklage in Höhe von 308 700 Euro eine außerplanmäßig Zuführung über 1,36 Millionen Euro – hat sich natürlich auch entsprechend auf die Verschuldung ausgewirkt. Kämmerer Martin Weiss nannte in der jüngsten Sitzung die exakten Zahlen. 3,137 Millionen habe der Schuldenstand zum Ende des Rechnungsjahres 2016 betragen.

Dies entspreche einer Pro-Kopf-Verschuldung von 524 Euro je Einwohner. Unter Berücksichtigung der Eigenbetriebe belaufe sich der Betrag auf 682 Euro. Damit rangiere die Gemeinde erheblich unter dem Landesdurchschnitt, der über 1000 Euro liege.

Ohne Zweifel

Es bleibt dabei: Die Firma Heim Infrastruktur GmbH aus Göppingen wird die Lärmschutzwand im Zimmerner Baugebiet Ost III errichten. Sie war in der Ausschreibung die günstigste Bieterin gewesen. Der Gemeinderat hatte sich bereits in der Sitzung Anfang April für die Vergabe an dieses Unternehmen ausgesprochen, allerdings unter dem Vorbehalt, dass vorher noch weitere Erkundigungen über die Firma einzuholen seien.

Dies habe die Verwaltung nun erledigt, erklärte Bauamtsleiter Otto Haller. Nach Aussage des Planungsbüros Breinlinger, so der Bauamtsleiter, gäbe es keine Zweifel an der Zuverlässigkeit der Firma. Haller las den Gemeinderäten mehrere Referenzen vor. Die Verwaltung habe den Auftrag an das Unternehmen erteilt. Die Kosten belaufen sich auf 446 250 Euro.