OGV-Vorsitzender bei Versammlung für Engagement geehrt

Von Kathrin Kammerer Zimmern o. R. Es ist wohl das, was man eine ziemlich steile Karriere nennt. Oder einen Vereinsmenschen mit Leib und Seele. 1988 tritt Werner Kramer in den Obst- und Gartenbauverein (OGV) Zimmern ein, einen Monat später ist er Ausschussmitglied, noch mal ein Jahr später Vorsitzender. Und das bis heute, ganze 25 Jahre lang.

Bei der Generalversammlung des OGV wurde Kramer für dieses Engagement geehrt. Er selbst hatte nichts von der Auszeichnung gewusst. "Du wirst dich sicher wundern, warum ich hier bin, obwohl du mich nicht eingeladen hast", meint OGV-Kreisverbandsvorsitzender Hermann Erath schmunzelnd zum verdutzten Kramer. Die beiden kennen sich vom jahrzehntelangen Engagement im OGV. Kassierer des Kreisverbandes sei Kramer übrigens ja auch mal gewesen, erinnert sich Erath. "Dass dies als Gärtner nicht unbedingt dein Traumjob war, war mir schon klar."

Kramer sei zudem Baumwart, zählt Erath auf, und auch hier immer engagiert zur Stelle, wenn sein Wissen gefordert wird. Zudem gibt er Baumschnittkurse. Für 25-jährige Vorstandstätigkeit – und natürlich wegen großen Engagements – wurde Werner Kramer schließlich mit der goldenen Ehrennadel des OGV-Kreisverbandes ausgezeichnet.

Es wirkt wie eine kleine Bestätigung dieser anerkennenden Worte, dass Kramer wieder gewählt wird. Auch Kassier Robert Berner erhält erneut das Vertrauen der Mitglieder. In seinem Bericht führt er aus, dass der OGV im vergangenen Jahr ein finanzielles Plus zu verzeichnen hatte. 146 Mitglieder zählt der Verein momentan – Tendenz eher sinkend. "Die älteren Mitglieder sterben weg, von den Jungen kommen kaum Interessierte nach", bedauert Kassier Berner.

Neben den jährlichen Schnittkursen unternehmen die OGV’ler unter dem Vereinsjahr zahlreiche Ausflüge und Führungen, und versuchen, sich auf verschiedene Weisen im Obst- und Gartenbau weiterzubilden.

Bürgermeister-Stellvertreter Gerold Teufel findet lobende Worte für den Verein: "Ihr seid für mich die wahren Grünen." Na wenn das aus dem Munde eines CDU’lers mal kein Lob ist.