Erdgeschoss des Gebäudes Mühlenweg 8 Begegnungsstätte / Kosten belaufen sich auf fast 300 000 Euro

Von Verena Schickle

Zimmern-Stetten. Das Mehrgenerationenhaus (MGH), das sich die Stettener wünschen, war Thema in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats. Architekt Franz Bob aus Horgen hatte sich zu einem möglichen Umbau des Gebäudes Mühlenweg 8 Gedanken gemacht. Seine Ideen stellte er dem Gremium vor.

Platz für das MGH wäre im Erdgeschoss vorhanden. Dort gibt es einen großen Raum mit 64 Quadratmetern: das Kernstück des erhofften Treffpunkts für die Stettener. Bob hat außerdem eine offene Küche, Toilettenanlagen, Abstell- und Technikraum eingeplant. Und statt der bisherigen drei Tore, die vom Erdgeschoss nach draußen führen, kann sich Bob zwei Terrassentüren vorstellen: Die öffnen sich zu einem möglichen Außenbereich hin. Ein angebauter Windfang könnte zum einen die Terrasse zum Eingang hin abgrenzen, zum anderen als Foyer dienen.

An der Nordseite des Gebäudes kann sich der Architekt außerdem ein bodentiefes Fenster vorstellen.

Ganz billig ist das Vorhaben allerdings nicht: Franz Bob hatte auch eine Kostenaufstellung mitgebracht. Gut 190 000 Euro rechnet er für die Rohbauarbeiten – Aus- und Umbau des Erdgeschosses, Sanitärinstallationen, Möbel und mehr.

Windfang schafft Platz für ein Foyer

Für die energetische Sanierung der Außenfassade, also eine Dämmung und neue Fenster, rechnet er mit gut 45 000 Euro, fast 33 000 Euro könnte die Sanierung des Dachs kosten. Für den Windfang kommen 14 000 zusammen, für das große Fenster an der Nordseite 7500 Euro. Macht knapp 290 000 Euro netto.

Die Ortschaftsräte waren angetan. Der angebaute Windfang gefiel Eva Trost: Viele Besucher hätten Rollatoren. Und für die brauche man Platz. Lothar Seiter wollte wissen, wie groß das Foyer überhaupt werde? "Gute elf Quadratmeter", antwortete Franz Bob.

Während sich der Innenausbau aufs Erdgeschoss beschränkt, soll das gesamte Gebäude gedämmt werden und lauter neue Fenster erhalten. Weil dieses gemeindeeigene Haus ohnehin irgendwann energetisch ertüchtigt werden müsste, meinte Arnd Sakautzky: "Ich denke, die Sanierung der Außenfassade können wir rausnehmen", sagte er. Aus der Rechnung: Denn von der Finanzierung hängt natürlich alles ab.

Das Mehrgenerationenhaus soll ein Thema in den Haushaltsberatungen werden. Priorität eins hat indes die Erschließung der Bauplätze auf dem Zierenberg. Aber dann kommt sofort das MGH.