Nachruf: 45 Jahre als Musiker aktiv / Für den Sportverein viele Jahre auf dem Feld gestanden

Zimmern o. R. Nur wenige Monate nach seinem 80. Geburtstag verstarb Adelbert Dentlinger nach längerer Krankheit.

Sein Leben lang hatte er seiner Heimatgemeinde Zimmern die Treue gehalten. Nach der Schulzeit erlernte er den Beruf des Buchdruckers bei der Verlags- und Druckereigenossenschaft "Schwarzwälder Volksfreund" in Rottweil. Dort blieb er dann Jahrzehnte lang beschäftigt. Im Jahre 1961 heiratete er Ruth Groß, die ihm fünf Kinder schenkte. Auch zwei Enkel trauern um ihren Opa. Den tragischen Tod seines Sohnes Ronald im Jahre 1991 hatte er nie ganz verwunden. Im Jahre 2011 feierte das Ehepaar goldene Hochzeit.

Beim Trauergottesdienst in der St. Konradkirche, bei dem Pater Marcel und Diakon Erwin Burkard in Konzelebration die heilige Messe feierten, nahm eine große Trauergemeinde Abschied. Diakon Erwin Burkard zeichnete eindrucksvoll das Leben des Verstorbenen nach, der nach einem erfüllten Leben überraschend abgerufen worden sei. Er tröstete die Hinterbliebenen mit den Worten, Christus habe versprochen, allen, die an ihn glauben, eine Wohnung beim Vater im Himmel zu bereiten.

Die Vorsitzende des Musikvereins, Claudia Mink, bezeichnete Dentlinger in ihrem bewegenden Nachruf im Namen der Zimmerner Vereine als ein Vereinsmensch durch und durch. So war er Ehrenmitglied des Gesangvereins Liederkranz und des Sportvereins, wo er viele Jahre auch aktiver Fußballer war. Doch seine große Liebe habe der Blasmusik gegolten, 45 Jahre lang habe er als Flügelhornist aktiv musiziert. Dem Ausschuss des MV habe er etliche Jahre angehört. In dieser Zeitspanne habe er mit seiner Lebensfreude viel zur Pflege der Kameradschaft beigetragen. Seine Spielfreude sei ansteckend gewesen, und auch seine treffenden Sprüche, mit großem Humor gewürzt, seien sein besonderes Markenzeichen gewesen. Seine außerordentlichen Verdienste um den Musikverein seien mit der Ernennung zum Ehrenmusiker gewürdigt worden.

Zum letzten Gruß senkten sich dann die Vereinsfahnen des Gesangvereins und des Sportvereins über dem Sarg am Altar. Ein Quartett aus Mitgliedern des Musikvereins umrahmte die Trauerfeier und spielte damit zum letzten Mal für ihren toten Musikkameraden, der im Vereinsleben der Gemeinde in Erinnerung bleiben wird.