Der Horgener Kirchturm soll nicht nur in der Mittagssonne strahlen, sondern auch nachts entsprechend in Szene gesetzt werden. Archivfoto: Schickle Foto: Schwarzwälder-Bote

Horgen will Hallensanierung voranbringen

Von Verena Schickle

Zimmern-Horgen. Wunschlos glücklich? Das sind die Horgener offenbar nicht ganz. Zumindest haben sie acht Punkte auf ihrer Wunschliste für den Haushalt 2015 stehen. In ihrer jüngsten Sitzung legten sie die Prioritäten fest.

An erster Stelle steht für das Gremium die Sanierung des Dachs der Turn- und Festhalle sowie weitere energetische Maßnahmen. Ein ganzes Bündel davon will Zimmern in der Gesamtgemeinde mithilfe eines Contractingmodells umsetzen (wir berichteten). Ein externer Vertragspartner nimmt dabei die energetische Sanierung vor. Die eingesparten Energiekosten erhält der Contractor – je niedriger der Energieverbrauch, desto mehr "verdient" er also. Noch sei nicht klar, welche Heizungsmöglichkeiten für die Halle vorgeschlagen werden, heißt es im Kurzbericht der Verwaltung aus der Sitzung. Den Ortschaftsräte sei es allerdings wichtig, dass alle Optionen geprüft werden.

Auf Platz zwei steht die Erschließung der vier geplanten Bauplätze im Gebiet Kapf, gefolgt von der Instandsetzung der Kirchenbeleuchtung. Unter anderem wurde Ende war Ende vergangenen Jahres ein Strahler von dem Dach eines Privathauses abgenommen worden, er kam stattdessen an einen Masten. Auch deshalb ist der Kirchturm nicht mehr so hell angestrahlt wie das einst der Fall war. Der Verkehrsverein Zimmern-Horgen hatte im Frühjahr die Bereitschaft signalisiert, sich an einem neuen Strahler zu beteiligen.

Der vierte Wunsch der Horgener ist die Sanierung der Teufenbachbrücke bei der Wassertretanlage. Weitere Anliegen der Ortschaftsräte sind der Ausbau der Eschachtalstraße und des Kirchbergs sowie die Sanierung der Wildensteiner Straße und die des Kindergartens.

Diese Punkte seien schon 2014 ein Thema gewesen, erklärt Ortsvorsteher Matthias Sigrist. "Große Sprünge können wir eh nicht machen." Er und seine Kollegen seien sich bewusst, dass nicht alles immer gleich verwirklicht werden könne, heißt es im Kurzbericht. Die Verwaltung dürfte das freuen.