Die Ziegen von Landwirt Pachollek halten die Baufläche am Hofeckle frei von Sträuchern. Foto: Gemeinde Wolfach

"Lebende Rasenmäher" seit Mitte Juni gegen Gestrüpp auf noch freien Baugrundstücken im Einsatz.

Wolfach - Die Natur erobert sich ungefragt jede freie Fläche – auch wenn das mitunter gar nicht gewünscht ist. So etwa auf den noch freien Baugrundstücken am Hofeckle in Wolfach. Dort wurde von den städtischen Forstarbeitern bislang etwa alle drei Jahre halbwegs schweres Gerät aufgefahren, um die Dornenhecken und Sträucher auf den Grundstücken zu "beräumen", wie es im Fachjargon heißt.

Nicht ganz so schnell, dafür aber kontinuierlich übernehmen diesen Job jetzt die Allzweckwaffen gegen Gestrüpp: Acht Ziegen, die die Gemeinde Wolfach vom Kirnbacher Landwirt Robert Pachollek engagiert hat, sorgen dafür, dass das Grün nicht überhand nimmt.

"Unterm Strich ist das die günstigere Lösung", sagt Rechnungsamtsleiter Peter Göpferich, auch wenn die Ziegen zwei Mal im Jahr aufs Hofeckle gebracht und wieder abgeholt werden müssen.

Bereits an anderen Stellen – insgesamt sind es rund acht Hektar Land – weiden in Wolfach Schafe und Ziegen von Robert Pachollek. Auch für das Hofeckle habe er noch "Kapazitäten frei gehabt", so Göpferich.

Seit Mitte Juni "arbeiten" die Ziegen nun für die Stadt und lassen sich bei guter Aussicht die Sträucher schmecken. Die Fläche soll nun jährlich im Frühjahr und Herbst für jeweils drei bis fünf Wochen am Stück beweidet werden. Diese Art der Offenhaltung sei zwar "überhaupt nichts Neues", sagt Göpferich, dennoch findet er sie "lanschaftsbildlich schöner."