Geschäftsführer Edmund Taller, Kreisverbandsvorsitzende Monika Schmidt und Manfred Maurer, stellvertretender Kreisverbandsvorsitzender und Vorsitzender des Wolfacher Ortsvereins, haben Zahlen und Fakten des vergangenen Jahres vorgestellt. Foto: Jehle

Vorstand und Geschäftsführung des Awo-Kreisverbands haben Zahlen und Fakten des vergangenen Jahres vorgestellt.

Wolfach - Der Ortsverein Wolfach der Arbeiterwohlfahrt ist heuer Gastgeber der Kreisdelegiertenkonferenz gewesen. Am Samstag stellten Vorstand und Geschäftsführung im Feuerwehrgerätehaus Zahlen und Fakten des vergangenen Jahres vor.

In ihrem Rückblick gab Vorsitzende Monika Schmidt eine Zusammenfassung über die Aktivitäten, die den Kreisvorstand beschäftigt haben. "Wir brauchen Spender und Sponsoren, die uns unterstützen, etwas Licht in die zunehmend kälter gewordene Gesellschaft zu bringen," stellte die Vorsitzende fest. Auf dem Land sei die Spendenbereitschaft höher, weil die Menschen näher beieinander sind.

In Städten dagegen bedürfe es verstärkter Aufklärungsarbeit über die umfangreichen Angebote der Awo. "Bei unseren sozialen Dienstleistungen gilt es darauf zu achten, dass Soll und Haben in ausgewogenem Verhältnis stehen," meinte Schmidt zur wirtschaftlichen Situation bevor Geschäftsführer Edmund Taller das Jahresergebnis erläuterte.

"Trotz unseres Einsatzes schafften wir erneut keine Kostendeckung und mussten eigene Mittel einsetzen," stellte Taller fest (wir werden noch berichten).

Die Sitztanzgruppe Offenburg sorgte zwischen den Vorträgen zu verschiedenen Themen für eine muntere Mitmachrunde.

Henriette Haas, Vorsitzende des Ortsverein Hornberg, mit 273 Mitgliedern stärkste Gruppe des Kreisverbands, stellte in ihrem Vortrag den vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Tafelladen vor.

"Mit der Gründung des Tafelladens haben wir die richtige Entscheidung getroffen," zog Haas ein positives Fazit. Neben dem Ziel, Bedürftigen eine preisgünstige Versorgung anzubieten, nehme der zwischenmenschliche Kontakt wesentlichen Raum ein. So entstehe trotz Sprachbarrieren beim Einkaufen auch Berührung und Kommunikation mit Asylbewerberbern. Ein richtiges Erfolgsmodell ist die Ganztagsbetreuung in den Ferien für Grundschulkinder in Wolfach.

Vorsitzender Manfred Maurer gab einen kurzen Abriss über Entstehung und Entwicklung der Konzeption. Mittlerweile können die Kinder rund sieben Ferienwochen im Jahr unter der Obhut von Fachpersonal sinnvoll die Freizeit gestalten. "Das Betreuungsangebot erfährt eine hohe Akzeptanz und ist für die Awo ein echter Imagegewinn," erläuterte Maurer. Die gezeigten Impressionen der Kinder, die in der Freizeitanlage Biesle in Halbmeil durch den Wald tollten oder kreativ tätig waren, bestätigten den Eindruck förderlicher Freizeitgestaltung.

Mit dem Hintergrund des Kontakts der Awo zu vielen Senioren informierte Maurer über das Thema, wie sich ältere Menschen vor Betrügern schützen können und ermunterte die rund 50 Delegierten dazu, Informationsveranstaltungen zu organisieren: "Die Polizei kommt – kostenlos".

Weitere Informationen: Ansprechpartner bei der Polizei: Polizeikommissar Ralf Kaufmann, Polizeipräsidium Offenburg, Telefon 0781-214515; Email: ralf.kaufmann@polizei.bwl.de