Helfen gemeinsam (von links): Initiator Heinz Schmitt, Wolfachs Bürgermeister Thomas Geppert, Berghauptens Bürgermeister Jürgen Schäfer, Rudolf Mahlburg, Vorsitzender des Vereins "Laufend Helfen", Waltraud Vollmer vom "Patenverein Kinderlachen", Uwe Krieger vom der Lebenshilfe in Wolfach, Thomas Kasper vom Sponsor Top Life aus Berghaupten und Initiator Siegbert Armbruster. Foto: Forth Foto: Schwarzwälder-Bote

50-Kilometer-Lauf in Wolfach soll Spenden für soziale Einrichtungen bringen / Start am 25. April

Kirnbach (ff). Für untrainierte Läufer ist ein Marathon über 42 Kilometer schon eine riesige Herausforderung. Die Läufer des FC Kirnbach setzen mit ihrem "Lauf rund um Wolfach" noch einen drauf: 50 Kilometer lang ist die Strecke, die am 25. April von einer Gruppe "Laufverrückter" für einen guten Zweck bezwungen werden will.

"So ein Lauf ist eine ganz normale Sache", sagt Initiator Siegbert Armbruster augenzwinkernd. Dabei geht es den Veranstaltern nicht um den Wettbewerb, sondern das gemeinsame Erlebnis: "Es geht darum gemeinsam die Natur zu erleben", sagt Armbruster.

Die Stoppuhr bleibt also zuhause, wenn die Läufer von Start bis Ziel in der Gruppe unterwegs sind. Dass das ohne Stärkung nicht funktionieren kann, ist klar: "Die Läufer haben sogar Vollpension", sagt Armbruster und grinst. Auf der Strecke, die von der Herlinsbachschule unter anderem über Kirnbach, Halbmeil und Vor Langenbach führt, werden für die Teilnehmer etappenweise Versorgungsstände zur Verfügung stehen. Dafür sorgen die Sozialpartner, die die Initiatoren mit Hilfe des Vereins Laufend Helfen gewinnen konnten.

Uwe Krieger, Leiter des Tom-Mutters-Hauses in Wolfach ist bereits seit vier Jahren Partner des Laufs und profitiert von den Spenden: "Ganz wichtig ist, dass das Geld direkt ankommt und nicht irgendwo versandet," sagt Krieger. Dennoch spielt für ihn das Zusammentreffen von behinderten Menschen mit den Läufern die Hauptrolle.

Auch Waltraud Vollmer vom Patenverein Kinderlachen aus Wolfach freut sich über den Spendenlauf: "In diesem Jahr wollen wir die Schulen mit Büchern unterstützen", sagt sie. Für die Läufer des FC Kirnbach ist die Aktion Ehrensache, einige kommen gar aus der Schweiz angereist, um teilzunehmen.

Auch Bürgermeister Thomas Geppert unterstützt den Lauf: "Der Name an sich ist Programm. Es ist wichtig, dass nicht nur ein Mal geholfen wird", sagt er. Er freue sich riesig, am 25. April den Startschuss geben zu dürfen. Jürgen Schäfer, Bürgermeister von Berghaupten, hebt hervor, dass das Engagement der Veranstalter ausschließlich anderen dient. Es sei "bemerkenswert" dass nicht der Ehrgeiz im Vordergrund stünde.

Zusammen treffen die Läufer und die sozialen Einrichtungen gegen Ende des Laufs, wenn der Tross das Tom-Mutters-Haus passiert. "Der ein oder andere Bewohner läuft die letzten paar hundert Meter noch mit", sagt Krieger und betont, dass das anschließende gemeinsame Essen mit den Läufern zur Inklusion der Bewohner beitrage. Über die erste Spende konnten sich die Veranstalter bereits freuen: Der Sponsorpartner Top-Life überreichte 500 Euro.