TV Steinach und FC Wolfach kommen beim Wettbewerb der Volksbank Kinzigtal auf die Plätze zwei und drei.
Wolfach - Der TC Schiltach hat die Wahl bei der Volksbank Kinzigtal zu den "Sternen des Sports" im Regionalentscheid gewonnen. Auf die Plätze zwei und drei kamen der TV Steinach und der FC Wolfach.
Vorstandssprecher Martin Heinzmann, selbst als Vorsitzender des TuS Gutach und als bekennender Fan des SC Freiburg intensiv mit dem regionalen Sport verbunden, verwies bei der Begrüßung auf die Integrationsfunktion des Sports in der Öffentlichkeit. Egal, ob es um den "schwimmenden Professor" Andreas Fath aus Haslach gehe, um das Derby Haslach gegen Kirnbach oder um Hürdenläufer Matthias Bühler gehe – Sport mache Spaß und sei wichtig für alle. Das soziale Engagement der Vereine in der Region zu würdigen, sei ein wichtiges Ziel der "Sterne des Sports".
Die Fachjury mit Sportlern, Medienvertretern und Multiplikatoren hatte auch dieses Mal die schwere Aufgabe, aus den sieben Einsendungen die Sieger nach genau festgelegten Kriterien zu bestimmen. Nach Meinung der Juroren den besten Vorschlag hatte der TC Schiltach ausgearbeitet, der sich über 1000 Euro an Preisgeld freuen darf. Sie hatten aus der Not eine Tugend gemacht und in Kooperation mit der Schule um Nachwuchs geworben.
Das Angebot ist so erfolgreich, dass inzwischen auch in den Ferien Tennis gespielt wird und das mittlerweile an drei Terminen pro Woche. Schatzmeisterin Marianne Ehrhardt freute sich über die Auszeichnung, konnte aber noch nicht genau mitteilen, was der Verein mit dem Preisgeld vor hat. Vermutlich wird es aber für Anschaffungen im Zusammenhang mit dem Ausbau des Angebots Verwendung finden. Besonders beeindruckt hatte die Jury auch die detailreiche Ausarbeitung und Qualität der eingereichten Bewerbung. Auf Platz zwei kam der TV Steinach mit seinem umfangreichen Bewegungsangebot für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit diversen Schulen im Kinzigtal. Maria De Falco freute sich außerordentlich über das Preisgeld von 750 Euro und betonte die Wichtigkeit, dass Kinder und Jugendliche mehr Gelegenheit bekommen, sich körperlich zu betätigen.
Den dritten Platz hat der FC Wolfach gemacht, der sich um die Erstintegration von Flüchtlingen in Wolfach in den Verein gekümmert hat. Ein harter Schlag war für die Wolfacher zwar, dass die Flüchtlinge nach zwei Jahren anderweitig untergebracht wurden, aber nach kurzer Überlegung haben sich die FC-ler entschlossen, ihr erfolgreiches Projekt weiterzuführen. Dafür gab es 500 Euro.
Weiterhin beworben hatten sich und bekommen jeweils einen Anerkennungspreis von 200 Euro die Herzgruppe Haslach, der Skiclub Hausach, die Männerriege des TV Hausach und der VfK Mühlenbach mit einem Umweltprojekt. Die eingeladenen Multiplikatoren stellten ihren Verein und ihr Angebot kurz vor und durften auch noch ein handsigniertes T-Shirt von Matthias Bühler als Schirmherr der Aktion mit nach Hause nehmen. Vorher hatte Heinzmann den Haslacher Hürdensprinter als äußerst fairen Sportsmann vorgestellt, der bei der Europameisterschaft als einer von zeitgleichen Athleten nur wegen einer einzigen Tausendstel Sekunde am Einzug ins Finale gescheitert war. Dass der eigentlich qualifizierte Athlet eine Stunde vor dem eigentlichren Wettkampf dann doch zurückziehen musste, war für den deutschen Meister doppelt bitter, zumal die diesjährige Saison ansonsten sehr gut gelaufen war.
u Erster Preis (1000 Euro) und Qualifikation für den Landesentscheid: TC Schiltach mit seiner Nachwuchsaktion für Kinder und Jugendliche; u Zweiter Preis (750 Euro) und Qualifikation für Landesentscheid: TV Steinach mit Bewegungsangebot für Schüler; u Dritter Preis (500 Euro): FC Wolfach mit Erstintegrationsangebot für Flüchtlingskinder; Weitere Einsender (Anerkennungspreis von 200 Euro): Skiclub Hausach, Männerriege des TV Hausach, Herzgruppe Haslach und VfK Mühlenbach
