Elfemess: Teilnehmer nehmen lokale Missgeschicke des Jahres aufs Korn. Baumbepflanzung ist Thema.
Wolfach - Wer gestern bei der zweiten Elfemess in Wolfach war, musste windfest sein. Zahlreiche Narren bewiesen allerdings, dass ihnen Wind und Wetter nichts anhaben können – und so war der Umzug bestens besucht.
Weniger Standfestigkeit bewiesen zunächst die Boxen an der Bühne vorm Rathaus, die wegen des heftigen Winds abgebaut werden mussten. Die Bühne selbst geriet zunächst bedenklich ins Wanken, hielt dem Wind jedoch stand. Die Flaggen, die das Rathaus zierten, wurden kurz nach Beginn der Elfemess ebenfalls vorsichtshalber eingeholt. Und nicht zuletzt machte sich die eine oder andere närrische Kopfbedeckung davon.
Von alledem ließen die Wolfacher Narren sich allerdings nicht beirren. Pünktlich um 10.30 startete die Elfemess und brachte kuriose Begebenheiten aus dem vergangenen Jahr auf die Straße.
Völlig chaotisch und kaum zu bändigen verhielten sich die Schafe beim "Schafabtrieb am Wolfeberg". Selbst von den mitgebrachten Gattern der Wanderer ließen sie sich nicht beeindrucken.
Auch das Hin und Her um die Baumbepflanzung an der Dammstraße war Thema bei der Elfemess. Rosskastanien sollen dort nicht hin, alles andere wollen die Anwohner dort aber nicht sehen. Und nun? Bleibt die Straße, nachdem die alten Kastanien bereits gefällt worden sind, kurzerhand erst einmal kahl. Das bewog eine Gruppe dazu, den Zuschauern unter anderem die Vorzüge von Birken oder Tannen anzupreisen. Gerade die Birke machte allerdings keine besonders gute Figur.
Einige der Alde Rungunkel beteiligten sich zudem an einer Runde "Musiker-Monopoly" und verteilten entsprechende Spielkarten. Zum "Musikpalast" gehörte ein offenbar recht trinkfester Bauleiter.
Und nicht zuletzt war da noch eine Reise nach Sankt Pauli – und auch der Salzer bekam mit Hilfe der Feuerwehr sein Fett weg.
