Freuen sich mit den Geehrten: Markus Harter (links) und Frank Jehle mit Melanie Schmalz (stehend von links), Melanie Faist, Ramona Pietsch, Ruth Kübel. Gertrud Schmid (vorn), Karin Häufle. Foto: Jehle

Mitgliederversammlung der "Diakonischen Gemeinschaft Johannes Brenz" im Heimspeisesaal. Mitarbeiterehrungen.

Wolfach - Das Brenz-Heim und die "Diakonische Gemeinschaft Johannes Brenz" bewegen sich in ruhigem Fahrwasser und weisen solide Zahlenwerke auf. Dieses Fazit zog Geschäftsführer Markus Harter in der Mitgliederversammlung am Dienstag.

"Die Treuhandstelle hat die Jahresabschlussprüfung sowohl von Verein als auch der gemeinnützigen GmbH des Heims geprüft und beide Testate uneingeschränkt erteilt", berichtete Harter. Der Jahresüberschuss des Vereins hat mit leichtem Zuwachs nahezu eine Punktlandung zu den Zahlen 2013 erreicht.

Die Tätigkeitsberichte umfassten unter anderem die Arbeit der Hospizgruppe und die Beteiligung an den Angeboten der Seniorenbegegnungsstätte. "Das Brenz-Heim weist weiterhin starke Auslastung und eine Steigerung im ambulanten Bereich auf", konnte Harter auch hier gute Zahlen vermelden. Das vergangene Geschäftsjahr weise in der Jahresüberschussrechnung eine Steigerung um 100.000 Euro gegenüber 2013 auf. Ein beachtliches Ergebnis für die Einrichtungsgröße, wie Harter zufrieden anmerkte.

Mit einem Jahresumsatz von 3,38 Millionen Euro und rund 100 Mitarbeitern sei das Heim gut aufgestellt. Die Liquidität betrage 345.000 Euro, davon wurden für die geplante Tagespflegestätte im Spital 205.000 Euro Rücklagen gebildet. Vom Briefpapier bis zu Personal werde alles benötigt, so der Geschäftsführer und verwies in dem Zusammenhang auf die großzügige Spende in Höhe von 50.000 Euro der Sparkassen-Stiftung vergangenes Jahr. Zur Arbeitserleichterung wurde im ambulanten Dienst 2014 die mobile Datenerfassung eingeführt. Nach zwanzig Betriebsjahren stehen verschiedene Investitionen wie Sanierung der Heizungsanlage an.

Zuvor aber sollte die Umsetzung der Landesheimbauverordnung laut Harter in trockenen Tüchern sein. Alle Pflegeeinrichtungen sollen nämlich ab 2019 nur noch Einzelzimmer haben und Wohngruppen 15 Personen nicht überschreiten. Er hoffe, nächstes Jahr einen abschließenden Bericht liefern zu können und führe erste Gespräche mit dem Verwaltungsrat über einen Drei-Stufen-Plan. Beratungen werde es dazu auch mit der Stadt geben.

Bürgermeister Thomas Geppert, unter dessen Leitung die Entlastung en bloc durchgeführt wurde, gratulierte zum positiven Geschäftsverlauf. "Wir können uns glücklich schätzen, das Brenz-Heim am Ort zu haben", sagte Geppert in seinem Grußwort. Mit der Einrichtung der Tagespflege finde zukunftsweisende Entwicklung statt. Eine besondere Freude war es Harter, verdiente Mitarbeiter zu ehren. Viel Lob für alle Mitarbeiter gab es auch von Herbert Kübel, dem Vereinsvorsitzenden: "Ihr seid der Motor des Betriebs und habt das Heim zu dem gemacht, was es heute ist." Der besondere Dank Kübels ging an den Geschäftsführer für seine erfolgreiche Arbeit und den Pflegedienstleiter des Brenz-Heims.

Geehrt wurden für zehn Jahre Antonia Dieterle, für 15 Jahre Sabine Schott und Melanie Schmalz, für 20 Jahre Melanie Faist, für 25 Jahre Ramona Pietsch und für 30 Jahre Gertrud Schmid. In den Ruhestand verabschiedet wurde Karin Häufle.