Im Akkord wurde in der Küche geschuftet. Foto: Dorn

Trachtenkapelle bewirtet in der Gemeindehalle / Jeder Handgriff sitzt

Wolfach-Kirnbach (dor). Einmal im Jahr treffen sich die Freunde alter Gasherd-Veteranen in der Kirnbacher Gemeindehalle zum gemeinsamen Koch-Event. Gemeint ist der sogenannte, dritte Speckeierhock des Musikvereins Trachtenkapelle Kirnbach.

Der Verein hatte sich hierfür eine komplette Küchenausstattung der 1970er-Jahre mit den großen Marken wie "Malag" und "Neff & Co." beim befreundeten Musikverein Oberbruch (bei Bühl) ausgeliehen.

Vier Gasherd-Veteranen mit 75 tönernen Pfännchen verwandelten die Küche in eine begehbare Sauna. Bettina Vollmer, Julia Wöhrle und Michael Fritschy zauberten auf dem antiquarischen Herdquartett über 250 Portionen Speckeier.

Das Speisenangebot lockte am Samstagabend die Besucher wieder in Scharen an. Auch Bürgermeister Thomas Geppert genoss für einige Stunden die Kirnbacher Sommerfrische.

Vorstand Günter Wöhrle hatte den Musikverein Besenfeld mit seinem Dirigenten Claudius Bierig für die erste Schicht gewinnen können. Die Musiker aus dem Nordschwarzwald brachten das Publikum mit den "Schwarzwaldmusikanten" und ihrer Version der "Schwarzwaldmarie" in die richtige Feststimmung.

Lange nach ihrem Auftritt wurde an der Bar gefeiert. Die Besenfelder freuen sich schon jetzt auf den Gegenbesuch der Kirnbacher im Juli 2018.

In der Küche lief der Betrieb derweil über Stunden auf Hochtouren. Jeder Handgriff saß. Im Akkord wurden hier Eier aufgeschlagen, verrührt und zu Spitzenzeiten auf allen 16 Flammen gleichzeitig gebraten.

Gegen 21.30 Uhr enterten die "d’Gardefischle", eine exquisite Abordnung der Wolfacher Stadtkapelle unter der Leitung von Reinhold Waidele, die Bühne und verließen diese erst gegen 0.30 Uhr. Sie boten mit dem "Badnerlied" den krönenden Abschluss eines wunderschönen Festabends in Kirnbach dar.