Kirnbächle und Wolfachs Wasserzähler leiden bei kalten, minus 14 Grad

Das Kirnbächle in Wolfach-Kirnbach ist derzeit von großen Eisschichten bedeckt. Kein Wunder, denn nachts ist es im Wolftal bis zu minus 14 Grad kalt. Die Stadverwaltung warnt daher und bittet um Beachtung, dass die Kellerfenster in den zahlreichen Gebäuden, in denen sich Wasserzähler befinden, nicht über Nacht geöffnet bleiben. Bereits acht private Haushalte wurden dadurch in diesem Monat Opfer von Frostschädigungen an Wasserzählern und deren Entnahmestellen. Im Dezember 2016 waren es laut Hubert Decker, Wassermeister der Stadt Wolfach, lediglich zwei. Diese Vorfälle seien auch infolge der Unachtsamkeit einiger Bewohner verursacht worden – eben weil beispielsweise das Fenster über Nacht geöffnet blieb. "Wenn das Wasser in den Abguss fließt, läuft es schnell ab", erläutert Decker und betont: Wenn sich im Raum keine solche Vorrichtung befinde, könne das Wasser nicht abfließen. Dies passiere infolge kaputter Wasserzähler, aber auch bei nicht abgedrehten Hähnen im Außenbereich. Dann sammelt sich auf dem Boden eine Wasserlache an, gefriert, dehnt sich durch den Druck aus und bricht, was zu geplatzten Rohrleitungen führen kann. Vergangenen Sonntag habe es in Wolfach so einen dramatischen Fall gegeben, erzählt Decker. Im zweiten Stock eines Privateigentümers habe sich eine große Pfütze angestaut. Dieser Schaden verursachte Kosten im vier- oder sogar fünfstelligen Bereich, unterstreicht der Wasser-Experte.