Nach Befragung der vorgeschlagenen Kandidaten nur sechs von 13 Pfarrgemeinderäte in Seelsorgeeinheit

Von Arwen Möller

Wolfach/Oberwolfach/St. Roman. Mit sechs von insgesamt 13 Pfarrgemeinderäten ist aus der Wahl in der Seelsorgeeinheit an Wolf und Kinzig kein beschlussfähiges Gremium hervorgegangen. Nun wird der Fall dem erzbischöflichen Ordinariat vorgelegt.

Während in St. Roman bei der Wahl drei Kandidaten für die drei Pfarrgemeinderatssitze gemeldet hatte, gab es im Stimmbezirk Oberwolfach für die fünf Sitze nur zwei Kandidaten, in Wolfach für die fünf Sitze gar keinen Kandidaten (wir berichteten). Deshalb konnten die Katholiken bei den jüngsten Pfarrgemeideratswahlen in den beiden letztgenannten Stimmbezirken ihre Kandidatenvorschläge auf dem Wahlzettel eintragen.

Wenn ein Kandidat von zehn Wählern vorgeschlagen wurde, durften die Wahlverantwortlichen ihn fragen, ob er die Wahl annehmen möchte. In Oberwolfach gab es laut Diakon Willi Bröhl, der mit der Pfarrgemeinderatswahl betraut ist und nun gestern Mittag die Wahl offiziell abgeschlossen hat, zehn so zu berücksichtigende Vorschläge für die drei kandidatenlosen Sitze.

Von den zehn angesprochenen Vorschlagskandidaten nahm einer die Wahl an – den Namen möchte Bröhl allerdings noch nicht nennen. Somit lautet die Bilanz im Stimmbezirk Oberwolfach: Für drei von fünf Sitzen gibt es Pfarrgemeinderäte.

Anders verlief die Wahl in Wolfach: Dort gab es für die fünf Sitze keinen Kandidaten. Bei der Wahl wurden von den Wolfacher Katholiken insgesamt zwölf Kandidaten jeweils von zehn Wählern vorgeschlagen. Auf Anfrage der Verantwortlichen sagten jedoch alle ab. Somit kommt aus dem Stimmbezirk Wolfach kein einziger Rat für den gemeinsamen Pfarrgemeinderat der Seelsorgeeinheit an Wolf und Kinzig.

Weil mit nur sechs Räten ein Gremium mit 13 Sitzen nicht beschlussfähig ist, wird das ganze nun an das erzbischöfliche Ordinariat weitergeleitet. "Das muss jetzt in Freiburg entschieden werden, wie es weiter geht", sagt Bröhl. Außerdem müsse diese Woche sowieso noch aus Gründen des Wahlrechts abgewartet werden.

Während in St. Roman die Wahlbeteiligung für den gemeinsamen Pfarrgemeinderat der Seelsorgeeinheit an Wolf und Kinzig bei 48 Prozent lag, gingen in Oberwolfach 17,2 Prozent der Wähler an die Urne, in Wolfach waren es nur 8,2 Prozent.