Bei der Neuaufnahme wird erst geschworen und dann geschluckt (von links): Rainer Heil und Bernd Schillinger. Fotos: Adler Foto: Schwarzwälder-Bote

Zwei Neuaufnahmen bei den Wäschern

Wolfach (mad). Rainer Heil und Bernd Schillinger sind bei den Wolfacher Geldbeutelwäschern neu aufgenommen worden. Das Zeremoniell war kurz und schmerzlos: Erst den Aufnahmespruch brav sowie fehlerfrei nachsprechen und dann ein Viertel Wein zügig in den Rachen kippen.

Die beiden Probanden hatten schon die Feuertaufe bei der eigentlichen Geldbeutelwäsche bestanden und schafften auch diesen Teil des Aufnahmerituals erfolgreich. Zwei erfahrene Wäscher fungierten als Paten und hatten ebenfalls einen großen Schluck Wein zu verarbeiten. Schließlich mussten die beiden neuen Wäscher noch eine kleine Ansprache halten.

Heil zeigte sich lyrisch mit einem Gedicht von Rilke, während Schillinger seine Kreativität beim Verfassen des Festspiels bereits ausreichend unter Beweis gestellt hatte und schlichte Dankesworte folgen ließ. Überhaupt zeigte sich ein interessantes Phänomen: Die Wäscher werden immer mehr, sodass inzwischen der Platz an Brunnen und Tisch fast ein wenig knapp zu werden droht.