Wenn der Kinzigtäler Bronze-Sieger auch Silber in Stuttgart holt, steht er in Berlin im Finale um einen solchen "Goldenen Stern des Sports". Foto: Möller

Neun Bewerbungen für regionalen Wettbewerb "Sterne des Sports" eingereicht. Verleihung am 20. August in Wolfach.

Wolfach - "Sterne des Sports" ist die Auszeichnung der Volksbanken-Raiffeisenbanken für Sportvereine, die sich sozial engagieren. Im zunächst regionalen Wettbewerb um die bronzene Prämie kam am Dienstag in Wolfach die Jury zusammen – und hat unter den neun Bewerbern die ersten drei Plätze vergeben.

Leicht haben es sich die "Bronze-Jury"-Mitglieder in den Räumen der Volksbank Kinzigtal nicht gemacht – nach drei Stunden Beratung fiel die Punkteentscheidung auch denkbar knapp aus. Doch wer das Rennen schließlich gewonnen hat, das wird erst am 20. August bei der Siegerehrung "Sterne des Sports" in den Räumen der Volksbank Kinzigtal verraten.

"Wir haben diesmal mit Michael Geiger einen neuen Jury-Chef", stellte Vorstand Martin Heinzmann in seiner Begrüßung den Präsidenten des Deutschen Tischtennis-Bunds (DTTB) aus Haslach vor. "Gesicht der Jury" wurde Geiger später auch von der "Sterne des Sports"-Verantwortlichen der Volksbank Kinzigtal, Monika Boser, genannt. Boser erläuterte dann auch den Wettbewerb, der kreative und innovative Maßnahmen würdigt. Die Auszeichnung möchte Sportvereine motivieren, Maßnahmen zu gründen, die auf besondere Probleme oder Gegebenheiten vor Ort reagieren – und nicht nur an schneller, weiter, höher zu denken. Dabei sollen Freude, Zusammenhalt und Vorbildfunktion im Vordergrund stehen. Ziel ist es, die Attraktivität von Sport und Ehrenamt zu steigern.

Sportverein konnten Bewerbungen zu elf Themen einreichen

Bewerben konnten sich auch in diesem Jahr wieder Vereine mit Maßnahmen zu folgenden elf gesellschaftlichen Schwerpunktthemen: Bildung und Qualifikation, Gleichstellung, Gesundheit und Prävention, Integration und Inklusion, Kinder und Jugendliche, Familien, Senioren, Klima-, Natur- und Umweltschutz, Ehrenamtsförderung, Leistungsmotivation und Vereinsmanagement.

Bereits auf der regionalen Ebene im Wettbewerb um die bronzenen "Sterne des Sports" (siehe Pyramide) winken Geldpreise für die Vereinskasse: 1000 Euro gibt’s für Platz 1, 750 Euro für Platz 2 und 500 Euro für Platz 3. "Eine Mitmachprämie" in Höhe von 200 Euro erhalten laut Boser alle Vereine, deren Bewerbung auf Platz 4 und den fortfolgenden landet.

Die Träger der bronzenen "Sterne des Sports" aus den Regionen konkurrieren dann auf Landesebene um die Silber-Prämie: 2500 Euro gibt es dort für Platz 1, 1250 Euro für Platz 2 und 3. Die Träger der silbernen "Sterne des Sports" dürfen dann zum großen Finale nach Berlin, wo der goldene "Stern des Sports" feierlich verliehen wird. Dieser erste Preis ist mit 10 000 Euro dotiert. 7500 Euro gibt es auf der Bundesebene des Wettbewerbs für Platz 2, 5000 Euro für Platz 3.

DTTB-Präsident Michael Geiger ist Schirmherr und Chef der Jury

Der elfköpfigen "Bronze-Jury", die jüngst bei der Volksbank Kinzigtal zusammen kam, gehörten neben Schirmherr Michael Geiger (Präsident DTTB) unter anderem auch Roland Schwarzwälder, Bernhard Heizmann und Katrin Heizmann von der Volksbank Kinzigtal sowie Arwen Möller, Redakteurin des Schwarzwälder Boten, an. Nora Limberger und Monika Boser von der Volksbank standen der Jury für Rückfragen zur Verfügung und rechneten als Projekt-Verantwortliche am Ende die errungene Punktezahl aus.

Bevor es für die Jury-Mitglieder ans Sichten der neun eingereichten Bewerbungen, das Punkte-Vergeben und schließlich für Boser und Limberger ans auszählen ging, schwor Boser die Mitglieder auf die "Spielregeln" ein: "Absolute Objektivität" und "absolutes Stillschweigen über das Ergebnis bis zur Preisverleihung ist Ehrensache".

Die Verleihung des "Bronzenen Stern des Sports" ist am Donnerstag, 20. August, um 18 Uhr. Zu dieser sind neben den Jury-Mitgliedern bis zu vier Vertreter der sich bewerbenden Vereine eingeladen sind. Die Bewerbung des am Dienstag ermittelten Bronze-Siegers befindet sich bereits auf dem Weg nach Stuttgart zum Silber-Entscheid.