Für die Schlosshalle ist die "große Lösung" geplant. Foto: Bea Foto: Schwarzwälder-Bote

Haushalt: Gemeinderäte wollen 2017 ein finales Konzept mit Brandschutz initiieren

Wolfach (ms). Zweiter Streitpunkt des Abends war die Sanierung der Schlosshalle. Die Gemeinderäte votierten am Mittwoch mit 13 Stimmen und sechs Gegenstimmungen für die Planungsleistungen in Höhe von 62 000 Euro, für die "große Lösung".

Bürgermeister Thomas Geppert plädierte auch hierbei, es wenn schon, dann richtig zu machen: "Wenn wir anfangen und sparen und dann feststellen, dass was fehlt, ist das die falsche Herangehensweise".

Peter Ludwig (CDU) fand: "Die Schlosshalle kann man so oder so sanieren." Am besten wäre es aber, sie mit möglichst wenig Mitteln nutzbar zu machen. Aus seiner Sicht könnte dies angegangen werden. Hans-Joachim Haller (SPD) sprach sich für eine günstigere, kleinere Lösung aus. Manfred Maurer (ebenfalls SPD) fragte bei Martina Hanke bei der Bauverwaltung nach, was die Stadt denn für den bereits bezahlten Betrag von rund 50 000 Euro bekommen habe. Hanke verwies auf die "Kosten für eine erste Planung" das Planungsbüro "PBS". Nur 25 000 Euro müssten aber zurückerstattet werden. Man hätte bei Null angefangen. Nun müsse ein finales Konzept in Abstimmung mit Vereinen erarbeitet werden.

Ernst Lange (Freie Wähler) fand, dass viele Ehrenamtliche, die bei der Sanierung des Alten Bahnhofs mitgeholfen hatten, dies nur getan hätten, um dann bei der Schlosshalle Ähnliches zu bewirken. Dieses Potenzial und Vertrauen solle nicht untergraben werden. Hubert Kessler (Freie Wähler) bemerkte, falls die Wand herausgerissen werde, müsse der Brandschutz eingeplant werden. Geppert stimmte zu: Dabei ergäben sich "beträchtliche Grauzonen", daher sie dieses Konzept nötig.