Die Aufbauarbeit am Alten Bahnhof beginnt. Foto: Störr

Gemeinderat vergibt Hälfte der Aufträge zur Sanierung des Alten Bahnhofs - fast 70.000 Euro unter der Schätzung.

Wolfach - Die Arbeiten zu Sanierung und Umbau des alten Wolfacher Bahnhofs haben begonnen. In der Gemeinderatssitzung wurden jetzt acht Gewerke vergeben, teilweise deutlich unter den Planansätzen.

"Das ist insgesamt ein sehr erfreuliches Ergebnis", schickte Hauptamtsleiter Dirk Bregger voraus. Das sei bei der jetzigen Konjunkturlage nicht selbstverständlich. Mit den Aufträgen seien gut die Hälfte der Arbeiten vergeben, am Ende lag die Angebotssumme um 69  200 Euro unter der ursprünglichen Kostenschätzung.

Diskussionsbedarf ergab sich bei der Ausführung der Blechnerarbeiten. Da neben der Sanierungsförderung keine Fördermittel aus dem Denkmalschutz gewährt würden, sei die Dacheindeckung nicht ausdrücklich in Kupfer gefordert worden. Die Alternative wäre eine Ausführung in Titanzink, die dann auch bei den Eindeckrahmen der Dachfenster in Alu statt Kupfer weitergeführt würde. Damit seien Minderausgaben von 10  869 Euro möglich. "Aufgrund des historischen Gebäudecharakters sollten wir die Kupfer-Variante wählen. Das Geld ist an dieser Stelle sicher nicht verkehrt investiert", eröffnete Bürgermeister Thomas Geppert die Runde.

Am Ende stimmten elf Räte für die Ausführung in Kupfer, vier Räte stimmten für Titanzink. Das spiegelte sich bei der Auftragsvergabe wider, bei der es zwei Gegenstimmen für die Wolfacher Firma Rudolf Schmid und ihr Angebot über 20 152 Euro gab. Alle anderen Gewerke wurden einstimmig vergeben.

Die Rohbau- und Abbrucharbeiten werden für 247 483 Euro von der Lahrer Firma Echle Bau ausgeführt, die Zimmerer- und Abbrucharbeiten für 200 977 Euro vom Wolfacher Holzbau Zeibig. Den Aufzug baut die Kone GmbH aus Hannover für 41 602 Euro.

Die Heizungsinstallation wird die Wolfacher KHW Konzmann für 69 003 Euro vornehmen und warten, die Sanitärinstallationen führt die Steinacher Firma Kopf & Sohn für 37 959 Euro aus. Die Lüftungsarbeiten gingen für 56 157 Euro an die Offenburger Firma Otto Zepp, die Elektroinstallation führt die Hausacher Firma Elektro Schillinger für 156 027 Euro aus.

Somit lag die Vergabesumme mit 829 361 Euro im Gesamten um 59 693 Euro niedriger als nach der Kostenschätzung erwartet wurde. Korrigiert um die jährlich fälligen Wartungsarbeiten von 9568 Euro liegt die Einsparung bei 69  261 Euro.

"Die Angebotssumme stellt noch nicht die Abrechnungssumme dar, aber im Gesamten sieht es sehr gut aus", befand Hauptamtsleiter Dirk Bregger.