Verlässt nach 35 Jahren seinen "Wolfacher Wald" : Anton Griesbaum (rechts) geht in den Ruhestand. Foto: Adler

Forstbewirtschaftungsplan für den Wolfacher Wald 2013 eingebracht. Personelle Wechsel im Wolfacher Wald.

Wolfach - "Keine besonderen Vorkommnisse", meldete die Leiterin des Wolfacher Amts für Waldwirtschaft, Silke Lanninger, beim Forstbetriebsplan 2013 für den Wolfacher Stadtwald. Die gibt es aber beim Personal zu vermelden: Wolfachs Stadtförster Anton Griesbaum geht nach 35 Jahren zum Jahresende in den Ruhestand.8000 Festmeter hat der Forst 2012 eingeschlagen und einen Gewinn von 240 000 Euro erwirtschaftet, berichtete Silke Lanninger. Weitere Themen waren eine bessere Erschließung durch gezielten Wegebau und die Beschaffung des neuen Forstschleppers, der den Gemeinderat intensiv beschäftigt hatte. Da die 228 000 Euro für den neuen Forstschlepper in der Bilanz angesetzt wurden, schließt der Wald genau mit einer schwarzen Null ab, so Lanninger.

Lob gab es für die städtische Waldarbeiterrotte, die sehr gut zusammengearbeitet habe. Der Holzpreis sei nach wie vor auf relativ hohem Niveau stabil, weswegen der Wolfacher Wald 2013 mit einem Plus von 222 000 Euro kalkuliert. Das ist etwas weniger als in den Rekordjahren 2010 und 2011, doch seien diese Zahlen mit einer gewissen Reserve kalkuliert, so Silke Lanninger.

8200 Festmeter werden Wolfacher Waldarbeiter und Unternehmer im kommenden Jahr einschlagen – diesmal steht die Vornutzung im Mittelpunkt. Davon liegt rund die Hälfte auf Wolfacher Gemarkung, 15 Prozent im Bereich Halbmeil und ein gutes Drittel in Kirnbach.

Einen personellen Wechsel gibt es zum Jahresende in den beiden städtischen Revieren: Anton Griesbaum geht nach 35 Jahren in den Ruhestand, sein Revier übernimmt Ulrich Widmaier. Den Kirnbacher Bereich bekommt Ralf Wolter, der zurzeit noch in Bayern ein Revier betreut.

Auch in der Pflege wird sich einiges tun: Auf 15,5 Hektar wird die Naturverjüngung durch Schlagpflege gefördert, 800 Douglasien-Wildlinge ausgebracht, die Kultur durch Brombeerrodung auf 10,5 Hektar gesicht und etwas für den Wildschutz auf 26,5 Hektar getan. Auch die Nachwirkungen von Lothar machen auf 12,4 Hektar Jungbestandspflege erforderlich, außerdem werden an 470 Tannen Wertästungen in fünf Metern Höhe vorgenommen.