Heiko Stegelitz, hier gemeinsam mit seiner Ehefrau Anja, die Verwaltungs- und Personalchefin der Klinik ist, hat nun auch in Sachen Liegenschaften die alleinige Verantwortung für die Parkinson-Klinik                                                                                                                                                                              Fotos: Weber/Klinik Foto: Schwarzwälder-Bote

Parkinson-Klinik möchte bauen und die Zimmerzahl erhöhen / Parksituation für Patienten soll verbessert werden

Wolfach (red/web). Die Parkinson-Klinik Wolfach plant Um- und Neubauten für 4,9 Millionen Euro. Durch die Maßnahmen sollen mehr Betten und ein leichterer Zugang zur Klinik ermöglicht werden. Zudem gibt es Änderungen in der Organisationsstruktur.

Ab sofort steht die Parkinson-Klinik geschäftlich unter der alleinigen Gesamtverantwortung von Heiko Stegelitz, teilt die Klinik in einer Presseveröffentlichung mit. Seit 2005 ist Stegelitz Geschäftsführer, seit 2013 alleiniger Geschäftsführer. Nun, seit 26. September, ist er auch alleiniger Gesellschafter der Parkinson-Klinik Wolfach GmbH & Co.KG sowie Liegenschaften-Einzelunternehmer der Grundstücke und Immobilien.

Zum Jahreswechsel ist die Fusion beider Gesellschaften in die "Parkinson-Klinik Wolfach GmbH" geplant, deren geschäftsführender Gesellschafter Stegelitz sein wird. "Ich habe den Staffelstab von meinen Eltern übernommen", erklärt Stegelitz. "Geschäftliche Entscheidungen liegen jetzt allein in meinem Verantwortungsbereich."

Gemeinsam mit seiner Frau Anja Stegelitz, seit Januar 2014 Verwaltungs- und Personalchefin der Klinik, möchte er die Klinik fit machen für die Zukunft. Seit der Anstellung von Wolfgang Jost 2013 als Chefarzt und medizinischer Leiter behandle die Klinik nach eigener Aussage mehr Patienten. Von 2008 mit 880 Patienten sei die Zahl gestiegen mit aktuell bereits 1100 Patienten die die Klinik aufsuchten. Die Auslastung betrage 95 Prozent. Um der starken Nachfrage auch in Zukunft gerecht zu werden, ist eine Bettenerhöhung um 20 Prozent, das entspricht elf bis zwölf Betten, in Planung. "Dazu wird wahrscheinlich eine Sanierung in einem Anbau und ein Teilneubau notwendig sein, sodass wir sechs bis sieben neue Zimmer dazugewinnen", verrät Stegelitz.

Aber auch logistisch möchte er die Klinik besser aufstellen, weshalb weitere bauliche Maßnahmen erfolgen sollen. "Die derzeitige steile Auffahrt stellt ein Problem dar. Ich wollte eine Lösung, die vor allem für unsere Patienten, das Parken und die Logistik sowie für die Organisation im Bereich der Ver- und Entsorgung besser funktioniert." Voraussetzung dafür sind jedoch Fördergelder. Nach einem Termin im Sozialministerium in Stuttgart und den vorgelegten Plänen steht laut Stegelitz eine Bewilligung für die Einzelförderung in Höhe von etwa 4,9 Millionen Euro Investitionssumme für 2015 in Aussicht. In etwa einem Jahr werde in der Klinik mit dem Bau begonnen. Nach der Fertigstellung sollen Patienten mit einem Aufzug vom ebenerdigen Niveau der Kreuzbergstraße im Krankenbett direkt ins Behandlungszimmer transportiert werden können. In zusätzlich gebauten Lagerräumen soll des Weiteren organisatorisch mehr Platz geschaffen werden.

Die Klinik wird nach den Maßnahmen über zwei permanente Stellplätze für Kranken- und Rettungswagen sowie fünf Kurzzeitparkplätze verfügen, damit Parkinsonpatienten bequem von Angehörigen in die Klinik gebracht beziehungsweise abgeholt werden können. Die logistische Ver- und Entsorgung wird vom Patientengeschehen getrennt sein. Darüber hinaus wird der Verbindungsgang zwischen Ost- und Westgebäude nach neuesten energetischen Ansprüchen saniert. Der Umbau soll zwischen einem und eineinhalb Jahren dauern.