Christian Oberfell blickt als Vorsitzender für den Verein "Kultur im Schloss" auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Foto: Schrader

"Kultur im Schloss" zieht Bilanz und ist zufrieden. Mitglieder engagieren sich und leisten viele Arbeitseinsätze.

Wolfach - Ein sehr erfolgreiches, aber auch arbeitsintensives Jahr liegt hinter dem Verein "Kultur im Schloss". Das war die Bilanz bei der Jahreshauptversammlung am Dienstagabend im Wolfacher "Kreuz".

Der Vorsitzende Christian Oberfell gab einen Einblick in die mannigfaltigen Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. Dank des Engagements der Mitglieder bei Bewirtungen, Arbeitseinsätzen und Veranstaltungen und durch mehrere großzügige Spenden sei es gelungen, aus eigenen finanziellen Mitteln wichtige Anschaffungen für den Betrieb des Museums zu tätigen. So sei beispielsweise wichtiger Lagerraum für Exponate durch den Umbau der Vitrinen geschaffen worden.

Eine gewisse Heiterkeit im Saal löste der neue "Lebensmittelschrank" aus, der für die immer populärer werdenden Sonderführungen und Veranstaltungen mit Bewirtung von großer Bedeutung ist. Auch in die Multimediatechnik zur Präsentation von Filmen und Tönen wurde kräftig investiert, schließlich wüchsen in der heutigen vernetzten Welt auch die Ansprüche der Gäste an eine adäquate Aufbereitung von Inhalten.

Wie schon bei anderen Sonderausstellungen hätte "Kultur im Schloss", so Oberfell, auch bei seiner sehr erfolgreichen Fasnetschau den Akzent weniger auf die sonst übliche museale Historizität der Exponate gelegt. Vielmehr hätte eine kreative, lebendige Umsetzung des Themas die Besucher unmittelbar einbezogen und zum gemeinsamen Erinnern angeregt. Dieses Konzept lockte immerhin 2200 Besucher ins Museum. Auch bei der Weihnachtsausstellung zum Thema "Spielzeug", für die ein enthusiastischer Sammler seine Bestände zur Verfügung stellen werde, stehe das Erleben und Staunen im Vordergrund.

Der Kassenbericht von Waltraud Carosi zeigte die wichtigsten Einnahmequellen des Vereins auf. So konnte durch die Herausgabe der "Metzger-Augustschen Chronik", den Verkauf von Gemälden bei der Max-Köhler-Ausstellung sowie von Postkarten und Plakaten ein erheblicher Teil der Ausgaben gedeckt werden. Auch die Eintrittsgelder spielen durch die steigenden Besucherzahlen eine immer größere Rolle.

Bürgermeister Thomas Geppert dankte dem "rührigen Verein" für sein großes Engagement zum Wohle der Stadt und wünschte, dass dieser den Schwung aus den Erfolgen der letzten Jahre mitnehmen werde für die Zukunft.