"Kniffler's Mum" freuten sich über das gut gelaunte Publikum. Foto: de Kort

Rockfans aus der ganzen Region pilgern zum Open-Air. Bands aus aller Welt begeistern Publikum.

Wolfach/Fohrenbühl-Moosenmättle - Dort wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen, war am Samstag bis tief in die Nacht mehr zu hören als das Heulen der Eulen. Zum 33. Mal fand das Moosenmättle Open Air statt, das jedes Jahr ein sehr großes Publikum anzieht.

Eröffnet wurde das legendäre Kinzigtäler Wald- und Wiesen-Open Air von Niklas Bohnert aus Achern. Mit seinen Songs, in denen er überwiegend von der Liebe singt, unterhielt er die Besucher auch in Umbau-Pausen zwischen den folgenden Konzerten.

Gleich danach standen "The Independent Dogs" aus Offenburg mit ihrem Mix aus Rock, Jazz, Folk und funkigen Grooves auf der Bühne. Mit ihrem authentischen Auftritt schafften sie es, das noch kleine Publikum zu Beginn des Abends mitzureißen. Sänger Garry Shaw, begeistert von der Stimmung, fand dafür ganz klare Worte: "Einfach cool!" Der gebürtige Schotte schwärmte von der Harmonie in seiner Band, die sich hörbar auch in deren Musik bemerkbar macht. Schon am nächsten Tag ging es für die vier "Hunde" weiter ins Studio zur Aufnahme, wie Shaw auf der Bühne freudig verkündete.

Auch "Kniffler’s Mum" freuten sich über die gut gelaunten Besucher. Egal, ob man ihre Musik als "Teenage Dirtrap" oder eher klassischer als Crossover bezeichnen mag – Stimmungskanonen sind sie auf jedem Fall. Vor allem als Sänger Chris am Ende des Konzerts durch die Menge ging, um im Publikum Wörter zu sammeln, die er dann mit der Band im "Freestyle" in einem neuen Lied mehr oder weniger mit Zusammenhang verknüpfte, waren die Zuhörer begeistert. Spontanität und Humor der fünf Jungs aus Ludwigsburg begeisterten junge wie ältere Besucher.

Das vierte Konzert des Abends gaben "The Kitchies", die sich vor fünf Jahren gegründet haben. Die Band ist in Nizza zu Hause und hatte die lange Reise auf sich genommen, um das Publikum auf 780 Meter Höhe auf dem Moosenmättle zu unterhalten. Kurz nach ihrer Ankunft standen sie auf der Bühne und erfüllten die Erwartungen der Besucher mehr als genug.

Als dann "The Brew" mit ihrem Konzert begannen, gab es für das Publikum kein Halten mehr. Der Platz füllte sich bis an die Absperrungen an der Bühne. Der Stil der Band aus Grimsby in England wird unter anderem mit Rocklegenden wie "Led Zeppelin" und "The Who" verglichen. Das Publikum war jedenfalls mehr als begeistert vom Classic Rock der drei Engländer.

Aus dem niederländischen Enschede kamen "Mandrake Monster’s" angereist. Auch sie unterhielten mit ihrem "Alternative Rock" das Publikum. Die Nachtschicht übernahm ab etwa zwei Uhr "Wild Child" die verschiedene Coversongs zum Besten gab.

Die vielen Besucher feierten wie in jedem Jahr bis in die frühen Morgenstunden. An diesem Samstag war auch das Wetter perfekt, was nicht immer so war. Auch die Übernachtungsmöglichkeit in Zelt oder Bus auf dem Parkplatz wurde vielfach wahrgenommen. "So viele wie dieses Jahr waren noch nie auf dem Parkplatz", bemerkte ein langjähriger Besucher.