Idyllisch wie die Ortsansicht ist auch die Haushaltslage: Dank hoher Finanzzuweisungen bleibt Wörnersberg auch 2015 schuldenfrei. Foto: Sannert

Niedrige Ausgaben und hohe Finanzzuweisungen ermöglichen gute Bilanz. Investitionen in Breitbandanschluss und neues Feuerwehrfahrzeug.

Wörnersberg - Das 239-Seelen-Dorf Wörnersberg bleibt weiterhin schuldenfrei. Grund dafür sind höhere Einnahmen und niedrigere Ausgaben. Um 2015 alle Kosten zu decken, ist lediglich eine Rücklagenentnahme von knapp 50.000 Euro erforderlich.

Die größten Einnahmeposten sind auch in diesem Jahr wieder die Finanzzuweisungen, die mit rund 152.000 Euro um etwa 6000 Euro höher liegen als im Vorjahr, und der Einkommenssteueranteil mit fast 91.000 Euro. Er fällt 2015 sogar um 17.000 Euro höher aus. Einzig die Einnahmen bei den Grundsteuern A und B werden mit knapp 23.000 Euro leicht sinken.

Den Mehreinnahmen stehen niedrigere Ausgaben gegenüber. Die Kreisumlage wird die Gemeinde Wörnersberg in diesem Jahr statt mit 91.000 nur mit 84.000 Euro belasten. Sinken wird auch die Finanzausgleichsumlage: von fast 55.000 auf etwas mehr als 53.000 Euro. Die Zuweisungen an andere Gemeinden bleiben bei knapp 112.000 Euro ebenso konstant wie die Personalkosten, die bei 35.000 Euro liegen.

Der Haushaltsplan 2015, den Bürgermeister Reinhold Möhrle dem Gemeinderat vorlegte und dem das Gremium ohne weitere Diskussion geschlossen zustimmte, hat ein Volumen von knapp 649.000 Euro – 457.000 Euro davon im Verwaltungs- und 192 000 Euro im Vermögenshaushalt. Die Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt beträgt rund 59.000 Euro.

Anschluss ans Breitbandnetz noch in diesem Jahr

Die Feuerwehr Wörnersberg erhält wieder einen Zuschuss in Höhe von 1050 Euro, davon entfallen 180 Euro auf die Jugendfeuerwehr. 40.000 Euro muss die Gemeinde Wörnersberg an Kosten im Kindergartenbereich nach Pfalzgrafenweiler überweisen. Der Betrag, so Möhrle, sei gesenkt worden, da die Zahl der Kindergartenkinder rückläufig ist. Weitere 16.000 Euro fallen für den Schulbesuch der Wörnersberger Kinder in Pfalzgrafenweiler an. 500 Euro kostet das Standesamtswesen.

Im Gegenzug erhält die Gemeinde für die Unterhaltung der Gemeindestraße zwischen Zinsbachstube und Kohlsägmühle einen Landeszuschuss in Höhe von 5000 Euro. Die Rücklgenentnahme ist nötig, da die Gemeinde wieder eine größere Investition plant: 2015 soll Wörnersberg ans Breitbandnetz angeschlossen werden. Den Kosten von 192.000 Euro steht ein Zuschuss von 81.000 Euro gegenüber.

Ins Investitionsprogramm wurde fürs kommende Jahr der Kauf eines neuen Feuerwehrfahrzeugs aufgenommen. Es wird voraussichtlich 140.000 Euro kosten. Die Gemeinde rechnet hier mit einem Zuschuss von 35.000 Euro.