Wolfgang Angst ist bereit für den Wasa-Lauf, nach dem er schon viele Kilometer unter die Latten genommen hat. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Ski nordisch: Schörzinger Wolfgang Angst mag die langen Strecken. Gut auf Kult-Lauf vorbereitet.

(ths). Gerüstet für den legendären "Vasaloppet" – auf deutsch "Wasa-Lauf" – der am 5. März über 90 Kilometer von Sälen nach Mora führt und als ältester und längster Skimarathon der Welt gilt, ist der Schörzinger Wolfgang Angst.

Der Ausdauerathlet, der im Sommer beim Triathlon und auf dem Rennrad Gas gibt, "schrubbte" in diesem Winter bei diversen Wettbewerben schon etliche Kilometer auf den langen Langlauflatten.

So startete er in Livigno beim "La Sgambeda" in klassischer Technik über 30 Kilometer, wo er auf Rang 114 der Gesamtwertung – die Amateure kamen mit den Profis der Rennserie Visma Classic in die Wertung – belegte. "Da wenig Schnee lag, sind wir fünf Runden auf Kunstschnee gelaufen", sagt Angst, der bei guten und schnellen Bedingungen am Ende Platz 14 bei den Amateuren belegte.

50 Kilometer standen für den Schörzinger dann Ende Januar beim "La Diagonela" in Zouz in der Schweiz auf dem Programm. "Diesmal sind wir zusammen mit den Profis gestartet, bei Temperaturen von -20 Grad", blickt Angst zurück, "Das Feld hat sich schnell in mehrere Gruppen aufgeteilt. Ich bin dann zu einer Gruppe aufgelaufen, was viel Kraft gekostet hat. An der längsten Steigung musste ich dann den Anstregungen Tribut zollen und die Gruppe ziehen lassen." Am Ende belegte der Ausdauerathlet aus dem Oberen Schlichemtal Platz 109 in der Gesamtwertung und wurde 20. in seiner Altersklasse M40.

Gleich doppelt gefordert war Angst beim "Ski-Trail" im Tannheimer Tal, wo am ersten Tag 33 Kilometer in klassischer Technik und tags darauf 36 Kilometer im Skating-Stil gefragt waren. Bei guten Bedingungen kam der Schörzinger am ersten Tag als 27. der Gesamtwertung und Fünfter in seiner Altersklasse ins Ziel. In der freien Technik am nächsten Tag lief es dann sogar noch besser: Rang elf gesamt und Platz bei zwei bei den M40 standen für ihn zu Buche.

38 Kilometer hatte Angst beim König-Ludwig-Lauf in Oberammergau zu absolvieren. "Da es in der Nacht gefroren hatte, waren es sehr schnelle Bedingungen", sagt Angst, der das gesamt Rennen alleine lief und am Ende als 67. von 791 Startern und Sechster der M46 ins Ziel. "Das war gleichzeitig der Einstufungslauf für den Wasa-Lauf. Ich hoffe, dass sich noch einen besseren Startpplatz dort bekomme", sagt der Schörzinger.

Sein letztes Rennen vor dem Traditionslauf in Schweden bestritt Angst beim "Rucksacklauf", der über 50 Kilometer von Hinterzarten auf den Belchen führt, und bei dem alle Läufer einen Rucksack tragen müssen. "Ich war in der Verfolgergruppe und bin einige Kilometer mit Peter Schlickenrieder gelaufen", erzählt Angst, der am Ende Achter der Gesamtwertung und Zweiter der M41 wurde. "Das war ein unheimlich harter Lauf mit 1200 Höhenmetern und ein guter Test für Schweden", so der Schörzinger.