Jana Fischer (links) freut sich riesig über die Silbermedaille bei der Nachwuchs-WM. Foto: Krauss

Snowboard: Bräunlingerin holt bei der Junioren-WM Medaille. Vierte im Teamwettbewerb.

Die Bräunlingerin Jana Fischer (SC Löffingen) sorgte bei der Junioren-WM im tschechischen Klinovec für Furore. Völlig überraschend holte die 17-Jährige am Samstag im Snowboardcross die Silbermedaille. Im Teamwettbewerb gab es für sie gestern noch einen vierten Platz.

"Damit hätte ich niemals gerechnet. Schon eine Top-10-Platzierung wäre stark gewesen", freute sich auch Uwe Streit, der Vorsitzende des SC Löffingen, riesig über den Erfolg seines Vereinsmitglieds. "Natürlich werden wir uns für Jana noch etwas Besonderes einfallen lassen. Allerdings wissen wir noch nicht, wann sie wieder im Schwarzwald ist", geht Streit davon aus, dass Fischer erst einmal wieder ins Skiinternat Oberstdorf zurückkehrt, wo sie lernt und trainiert. "So ist es. Für mich ist die JWM nahezu perfekt verlaufen. Mit einer Medaille habe ich frühestens spekuliert, als ich das Finale erreicht hatte", lachte später Jana Fischer.

In Klinovec stand am Samstag der Einzelwettbewerb auf dem Plan. Zunächst löste Jana Fischer mit einem achten Rang in der Qualifikation das Ticket für die Final-Heats. In diesen zeigte die Bräunlingerin starke Leistungen, überstand Runde um Runde. Der Einzug in das Finale war der Lohn. In diesem ging es um Gold, Silber, Bronze und "Blech". Klar, dass die 17-Jährige nun unbedingt auf das Podest fahren wollte. Dies gelang. Jana Fischer musste sich nur der Russin Kristina Paul geschlagen geben. Bronze sicherte sich die Französin Julia Pereira, Rang vier ging mit Viktoria Bukevich an eine weitere Russin. "Ich glaube nicht, dass ich eine Medaille holen kann", hatte Fischer kurz vor der WM gemeint.

Am Sonntag stand dann noch der Teamwettbewerb auf dem Plan. Dabei startete Jana Fischer zusammen mit Hanna Ihedioha (SC Dingolfing). Das deutsche Duo erreichte mit einem zweiten Platz – hinter der Schweiz – das Halbfinale. In diesem sicherten die DSV-Vertreter mit einem Sieg den Einzug ins Finale. Dabei ließen Fischer und Ihedioha auch die Französinnen Manon Petit und Julia Pereira hinter sich, die dann aber im Kampf um Gold nicht zu schlagen waren. Für das deutsche Duo blieb der "undankbare" vierte Rang. Silber ging an das Team aus Russland, Bronze an Australien.