David Ketterer blickt nun bereits auf den nächsten Slalom in Val d’Isère. Foto: Ketterer

Ski alpin: 24-Jähriger fährt zu aggressiv im zweiten Streckenabschnitt, verpasst Tor und scheidet aus.

Einen bitteren Slalomtag erlebte David Ketterer (SSC Schwenningen) am Sonntag bei seinem erst dritten Weltcup-Einsatz. Teilweise mit der zweitschnellsten Zwischenzeit im ersten Durchgang gemeldet, fuhr der 24-Jährige zu aggressiv im zweiten Streckenabschnitt. Er verpasste so ein Tor und schied aus.

Sonntag, 10.45 Uhr: David Ketterer ist in Levi (Finnland) in seinem dritten Weltcup unterwegs. Und dies mit der Startnummer 31. Der Schwenninger kommt sehr gut ins Rennen, selbst die Schweizer Fernsehkommentatoren sind überrascht. Nur 0,14 Sekunden fehlen dem Hochemminger bei der ersten Zwischenzeit auf den starken Briten Dave Ryding. Auch danach umkurvt Ketterer die 67 Tore auf dem "Levi Black"-Hang schnell und elegant. Der 24-Jährige liegt in der zweiten Zwischenzeit nur 0,05 Sekunden hinter dem Führenden des ersten Durchgangs zurück. 0,30 Sekunden sind es bei der nächsten Zeitmessung. Doch dann will der Schwenninger zu viel. Er scheidet so nach einer Fahrzeit von rund 40 Sekunden kurz vor dem Ziel auf 258 Meter über dem Meer aus.

Da konnte es den Hochemminger auch wenig trösten, dass DSV-Teamkollege Felix Neureuther den ersten Slalom-Weltcup des Winters 2017/18 für sich entschied. Fritz Dopfer knackte bei seinem Comeback nach einjähriger Verletzungspause als 15. gleich die halbe Olympianorm. Und Dave Ryding? Der Brite patzte im zweiten Durchgang.

David Ketterer und Co. müssen sich nun eine Weile gedulden, bis der nächste Slalom-Weltcup auf dem Programm steht. Am 10. Dezember zeigen die besten Slalom-Künstler der Welt im französischen Val d’Isère wieder ihr Können. "Mein Ziel ist es, bei jedem Schwung, bei jeder Stange und bei jedem Sprung Vollgas zu geben", verspricht der 24-Jährige dann wieder Vollgas. Dass er mit der Weltelite mithalten kann, hat er im ersten Durchgang in Levi auf jeden Fall bewiesen. Bei seinem dann vierten Weltcup-Rennen wird es das Ziel sein, erstmals einen zweiten Durchgang zu erreichen.