Ramona Böttinger demonstrierte im Riesenslalom auf der weltcupstrecke in Todtnau einmal mehr ihr Können. Foto: Achberger

Ski Alpin: Ramona Böttinger aus Gechingen überzeugt beim Riesenslalom im Rahmen des Deutschlandpokals.

Ramona Böttinger, Ski-Ass aus Gechingen, hat sich am Ahornbühl in Todtnau-Fahl im Riesenslalom den Sieg im Deutschlandpokal und gleichzeitig Gold bei den Schwäbischen Meisterschaften geholt.

Die Weltcupstrecke war gleichzeitig Schauplatz der schwäbischen Meisterschaften sowie der Verbandsmeisterschaften Schwarzwald, die zusammen vom Skiverband Schwarzwald ausgerichtet wurde. Auch die Wertung zum Deutschlandpokal wurde in diesem Rennen ausgetragen. So glichen diese Meisterschaften einer Baden-Württemberg Meisterschaft.

Weltcupstrecke in Todtnau extrem eisig

Knapp 90 Läuferinnen und Läufer aus Baden-Württemberg und Bayern waren zu diesem Ereignis angetreten. Die Piste in Todtnau war extrem eisig. 21 Tore wurden auf dieser Strecke im 1. und im 2. Durchgang gesteckt. Gestartet wurde auf 1380 Meter Höhe. Die zu bewältigende Strecke war rund 1100 Meter lang.

Ramona Böttinger, die für den DAV Neu-Ulm startet, konnte es sich trotz ihres intensiven Medizinstudiums erlauben, an diesem Rennen mit nur ganz wenigen Trainingstagen teilzunehmen. Mit Startnummer 7 setzte sie sich nach dem ersten Durchgang auf dieser extrem harten Piste und einem selektiven Lauf an die Spitze. Im 2. Lauf wurde umgekehrt gestartet, so dass sie als Letzte an den Start ging. Nun war Konzentration angesagt.

Auf harten Pisten ist Ramona Böttinger gewöhnlich besonders schnell, sie liebt sie. Als letzte Fahrerin gestartet, erwischte sie erneut einen nahezu perfekten Lauf und verteidigte mit etwas mehr als zwei Sekunden Vorsprung ihren ersten Platz auch im 2. Durchgang, gefolgt von Bianca Kühn vom SAG Göppingen und Lena Söhnle vom SC Bad Säckingen.

Ramona Böttinger gewann ebenso die Wertung zum Deutschlandpokal, sie gewann die Schwäbische Meisterschaft im Riesenslalom und war zugleich zeitschnellste Frau. Sie wurde dafür mit dem Wanderpokal, dem silbernen Ski sowie einem Pokal für die Deutschlandwertung ausgezeichnet.

Für ihre Mannschaft zur baden-württembergischen Wertung fuhr sie zudem wichtige Punkte ein, außerdem für die Qualifikation zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft.

Weniger Glück als im Riesentorlauf hatte Ramona Böttinger in Todtnau-Fahl im Slalom, wo sie nach einem Fehler vorzeitig ausgeschieden ist. Nachdem sich die Gechingerin in den vergangenen Jahren auf ihre Ski-Karriere konzentriert hatte, richtet sich ihr Fokus derzeit voll auf ihre berufliche Zukunft. Mit dem Training auf den geliebten Brettern muss sie daher deutlich zurückstecken.

Ramona Böttinger ist im vierten Semester ihres Medizinstudiums gegenwärtig in Pilsen in Tschechien.