Ein bisschen klingt es wie Chinesisch, ist aber eine Phantasiesprache: An

Ein bisschen klingt es wie Chinesisch, ist aber eine Phantasiesprache: An einem Stand preisen die jungen Darsteller in der Marktszene auf der Bühne lauthals frische Waren an – die K3-Knirpse proben mit Regisseurin Evelin Nolle-Rieder "Die große Wörterfabrik". Das Besondere: Es ist eine öffentliche Probe im Rahmen des ersten bundesweiten Tags der Theaterpädagogik, an dem sich auch die Winterlinger Kleinkunstbühne K3 beteiligt. Eigens dazu ist die Theaterpädagogin Barbara Renner angereist. Sie übt mit den Theaterkids und entwickelt dabei mit den zwölf- bis 14-jährigen Schauspielerinnen zusammen das Stück für Mädchen "Wer bin ich und wo sind die anderen": "Ich baue das ein, was von den Teilnehmerinnen kommt", erläutert Renner, "lasse mich davon inspirieren." Die jungen Darstellerinnen bestimmen selbst, und die Theaterpädagogin hilft dabei und gibt ihre Ideen ein: "Auf der Bühne seid Ihr die Mädchen, die Ihr Euch ausgedacht habt, und nicht Ihr selbst." Die öffentlichen Proben im K3 sollen zeigen, wie vielseitig die Praxis der Theaterpädagogik ist. Da reden die Jüngeren miteinander, indem sie nur Zahlen verwenden; da träumen leise die Älteren und umarmen einen Baum. Fotos: Holbein