Ein gelungenes Frühjahrskonzert mit vielseitigem Programm hat der Musikverein Harthausen in der heimischen Festhalle gegeben. Foto: Kromer Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Der Musikverein Harthausen demonstriert seine große musikalische Bandbreite

Am Ostersonntag hat in Harthausen das traditionelle Frühjahrskonzert des Musikvereins stattgefunden. Ein abwechslungsreiches Programm sorgte auch diesmal für eine voll besetzte Festhalle.

Winterlingen-Harthausen. Eröffnet wurde das Konzert von der Gemeinschaftsjugendkapelle HaWiStra unter der Leitung von Mareike Kasunic. Nachdem die Kapelle bereits in den Konzerten in Winterlingen und Straßberg gespielt hatten, haben die seit einem guten Jahr gemeinsam musizierenden Jugendlichen nun auch in Harthausen ihr musikalisches Können bewiesen. Mit den Musikstücken "House of Dance", "Children of Europe", dem bekannten "Eye of the Tiger" und einer Zugabe sorgte die Gemeinschaftsjugendkapelle für beste Unterhaltung.

Im Anschluss nahm das Große Orchester unter der Federführung von Walter Hauser auf der Bühne Platz. Die rund 50 Musiker eröffneten ihr Konzertprogramm mit dem imposanten Konzertmarsch "Arsenal" von Jan Van der Roost. Das nächste Musikstück handelte vom "Kap Arkona", dem nördlichsten Punkt der Insel Rügen. Mit musikalischen Mitteln wurde hier nicht nur die idyllische Natur der Insel beschrieben, sondern auch die Piratenlegende des Ortes erzählt.

Das bekannte "Preacher Man" sorgte im Anschluss mit rhythmischen Besonderheiten für gute Stimmung, bevor mit dem Marsch "Para El Alcalde" von Martin Scherbacher der erste Konzertteil zu Ende ging.

Als Ehrungsmarsch präsentierte das Orchester den "Diamir Marsch", welchen der ehemalige Dirigent Jochen Rieber eigens komponiert hatte. Der Marsch war 2015 unter Riebers Stabführung in Harthausen uraufgeführt worden und handelt von einem Berg im Himalaya. Folgerichtig verglich Kathrin Metzger, die durch das Programm führte, mit Blick auf die Ehrungen die Vereinstätigkeit mit dem Bergsteigen. Auch sie koste oft viel Mühe und Zeit, doch dafür entschädigten Spaß, frohe Rückblicke auf gemeinsam Erreichtes und die Vorfreude auf Bevorstehendes. Dirigiert wurde der "Diamir Marsch" von Vizedirigent Stefan Sessler.

Ein Medley berühmter Lieder von Bon Jovi

Nach der Pause folgte das von den Musikern gewünschte Stück "Bon Jovi – Rock Mix". In dem Medley erklangen viele bekannte Melodien der Rockband, welche das Große Orchester überaus gekonnt präsentierte.

In den nachfolgenden Solostücken war das hohe Blech des Orchesters gefordert. In den "Romantic Dreams for Trumpets" brachte das siebenköpfige Trompetenregister wohlklingende Melodien zu Gehör. Die Solisten Georg Miller und Florian Ritter überzeugten mit dem Flügelhornsolo "Zwei Egerländer in Oberkrain", in welchem zwei stilistisch unterschiedliche Polkas miteinander kombiniert wurden.

Das nächste Musikstück "Böhmische Liebe" von Mathias Rauch gilt als der Hit des Oktoberfests 2016 – vokal begleitet wurde das Orchester dabei von Tobias Metzger und Martin Rieger. Mit dem Marsch "Die Bosniaken kommen" und dessen fulminanten Schlussteil endete schließlich ein Konzertprogramm, das in punkto Vielseitigkeit keine Wünsche offen ließ. Das Publikum bedankte sich dafür beim Großen Orchester mit viel Applaus.