Beim Konzert mit Weinfest in Benzingen boten die Sänger eine hörenswerte Leistung. Foto: Dürrschnabel Foto: Schwarzwälder-Bote

Das Konzert mit Weinfest in Benzingen kommt beim Publikum gut an / Ohne Zugaben geht es nicht von der Bühne / Großer Erfolg

Von Dieter Dürrschnabel

Winterlingen-Benzingen. "In vino veritas": Zu einem tollen Konzert mit Weinfest hatte der Liederkranz Benzingen eingeladen. Mit dem Männergesangverein Harmonie Obernheim, den Sängerfreunde Burladingen und dem Bariton Dieter Drosdek war dieser Abend sehr gut besetzt.

Mit alten Schlager, von Michael Harden geschrieben, starteten die Gastgeber eindrucksvoll. "Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein" war das erste Stück des Abends. Mit einem Trinkliederpotpourri endete der erste Auftritt. Die Gäste aus Obernheim unter der Leitung von Achim Schätzle kamen anschließend zum ersten Mal auf die Bühne. Vier Lieder rund um den Wein waren für den ersten Block geplant. "Der neue Jahrgang", "Wirtin schenk ein", "Wir sind die Könige der Welt" und "Rundgesang" stellten für den Männerchor keine Probleme dar.

Stimmgewaltig gab danach der Bariton Dieter Drosdek zwei Weinlieder zu Gehör. Ehe die Sängerfreunde aus Burladingen auf die Bühne kamen, unterhielten sich zwei in die Jahre gekommenen Frauen über die Machenschaften rund um ein Weinfest und hatten damit die Lacher auf ihrer Seite. Rolf Ammann, der Chorleiter der Burladinger Sänger, stimmte mit den Männern seines Chores auf die Weinsaison ein. Unter anderem waren zwei Lieder aus seiner musikalischen Feder, deren Text der verstorbene Gauehrenpräsident Helmut Hauser geschrieben hatte, zu hören. Mit "Bacchus, edler Fürst", "Wir trinken den Wein", "Gesang und Jägerleben", "Das Lied vom Rheinwein" sowie "Und sitz ich in der Schenke" wurde das ein gelungener Auftritt.

Zum letzten Teil vor der Pause gesellten sich die Gastgeber, die ebenfalls Rolf Ammann dirigiert, dazu. "Im Brunnen des Herzens", das auch Helmut Hauser geschrieben und Rolf Ammann umgesetzt hat, war der Abschluss im ersten Teil.

Nach der Pause ging es mit Dieter Drosdek weiter. Mit Auszügen aus dem Musical "Anatevka" träumte er als russischer Bauernsohn davon, einmal reich zu sein. Die Männer aus Obernheim meisterten den zweiten Auftritt bravourös. Mit "Bunt sind schon die Wälder", "La Montanara", "Pferde zu vieren traben" und "Rheinisches Fuhrmannslied" überzeugten sie das Publikum von ihrem musikalischen Können. Das hatte zur Folge, dass Zugabe-Rufe zu hören waren. Mit "Sing and swing" kam der Chor dieser Aufforderung gerne nach.

Etwas nostalgisch ließen danach sechs ältere Frauen die Jugendjahre musikalisch Revue passieren. "Was war’n wir schön", schwelgten sie und brachten die Besucher immer wieder zum Schmunzeln. Folgerichtig durften auch diese "jungen" Damen eine Zugabe zum Besten geben. Tosender Applaus begleitete sie von der Bühne.

Drosdek beendete den Abend. "Ja, ja der Wein ist gut" und "Ich bin ein stiller Zecher" wären eigentlich die letzten Stücke gewesen; wären da nicht die Zugabe-Rufe gewesen. Drosdek sang dann über die Wahrheiten des "Xangverei’s". Zum endgültigen Abschluss des Abends stimmten die beiden Männerchöre aus Obernheim und Burladingen drei Lieder an.