Realschule: Wales beeindruckt mit mehr als vielen Schafen
Winterlingen. Seit der Europameisterschaft im Fußball kennt sie jeder, die walisische Flagge mit dem roten Drachen. Genau dieses Land im Südwesten Großbritanniens war das Ziel der Studienfahrt der Klassen 8a und b der Realschule Winterlingen.
Begleitet von ihren Englischlehrern Rainer Ottilinger und Thomas Oswald sowie den Referendarinnen Sarah Witte und Christine Baur machte sich die Gruppe auf die Reise mit nervigen Staus und einer verpassten Fähre – und erreichte nach fast 23 Stunden das Reiseziel Cardiff.
Die folgenden Tage waren von einem höchst abwechslungsreichen Programm geprägt: Im Museumsbergwerk Big Pit erlebten die Schüler die industrielle Geschichte von Wales eindrucksvoll. Beim Besuch des Brecon Beacon Nationalparks erfuhren sie, dass in Wales deutlich mehr Schafe als Menschen leben.
Nachdem der Stadtführer Paul mehr als einmal betont hatte, dass Deutschland neben Wales immerhin Dritter der EM wurde, widmete er sich Cardiffs Stadtgeschichte – Anfängerkurs in Walisisch inklusive. Besondere Mühe machte den jungen Älblern die Aussprache des längsten Ortsnamens in Wales, der immerhin 58 Buchstaben hat. Die anschließende Besichtigung des Cardiff Castle führte sie bis in Römerzeit zurück.
Nach so viel Kultur tat ein Strandbesuch gut, bei dem ein paar ganz Mutige die Wasserqualität der Cardiff Bay testeten. Am letzten Tag des Aufenthalts stand das Freilichtmuseum St. Fagan’s auf dem Besichtigungsprogramm – eine wunderschöne Anlage mit historischen Gebäuden aus ganz Wales. Die Rückreise führte über London, die Hauptstadt Großbritanniens, wo sich die Winterlinger vom Riesenrad "London Eye" aus einen Überblick über die riesige Stadt verschafften, ehe sie beim Stadtrundgang Big Ben, Westminster Abbey und den Buckingham Palace ganz aus der Nähe bestaunten.
Weil London sie mit tropischen Temperaturen empfing, tat den Schülern eine Verschnaufpause im Hyde Park gut und eine Shopping Tour über die Oxford Street rundete den Kurzbesuch ab. Nach nächtlicher Fahrt über den Kanal erreichten die Winterlinger den Kontinent mit Aufgang der Sonne und waren sich alle einig: Das Land von Gareth Bale war auf jeden Fall eine Reise wert.
