Kirche: Dachsanierung wird teuer
Winterlingen. Kaum ein Tag vergehe, an dem er nicht an die Dacharbeiten an der Kirche denke oder nach dem Stand gefragt werde, sagt Wilfried Kissling, stellvertretender Vorsitzender des evangelischen Kirchengemeinderats. Die Sanierung werde aber noch dauern.
"Wir warten auf die Ziegel. Die Lieferung hat sich leider erneut verzögert. Wir hoffen, dass sie Ende November eintreffen." Doch damit nicht genug des Ärgers: Obwohl es "nur" noch die Ziegel seien, die zur Beendigung der seit etwa anderthalb Jahren andauernden Arbeiten am Kirchendach fehlten, sei die Sache heikel. Denn die Arbeiter seien auf gutes Wetter angewiesen. Obwohl es bereits modernere und wetterunabhängige Techniken zur Befestigung der Dachziegel gebe, habe das Landesdenkmalamt auf traditionellen Bauweisen bestanden, da der Kirchturm unter Denkmalschutz stehe.
Mittlerweile seien sehr hohe Kosten zusammengekommen, für deren Finanzierung weiterhin um Spenden gebeten werde, auch über das Benefizkonzert vom vergangenen Sonntag hinaus. Dank des "schwäbisch-sparsamen" Umgangs der Gemeinde mit den Finanzen in den vergangenen Jahrzehnten könne dennoch auf ein "Ende mit Schrecken" gehofft werden. Oder, wie es der Kissling ausdrückt: "Wir hoffen, dass wir am Ende noch mit einem blauen Auge davonkommen."
