Einen Hirtenstab hat Pfarrgemeinderatsvorsitzende Rosa Endriß Pfarrer Hubert Freier nach seiner Investitur überreicht. Foto: Böhme Foto: Schwarzwälder-Bote

Feierliche Investitur von Pfarrer Hubert Freier als Leiter der neuen Seelsorgeeinheit Straßberg-Veringen

Von Klaus Böhme

Winterlingen-Harthausen. Mit einem Festgottesdienst ist Pfarrer Hubert Freier aus Veringenstadt von Dekan Christoph Neubrand in sein Amt als Pfarrer der neuen Seelsorgeeinheit Straßberg-Veringen eingeführt worden.

Gläubige aus allen Pfarrgemeinden der neuen Seelsorgeeinheit waren gekommen. Die Investitur wurde vom Kirchenchor Straßberg sowie Instrumentalisten und Solosängern vom Kammerorchester Balingen unter Leitung von Chordirektor Josef Hutt feierlich umrahmt.

Mit Elementen aus der "Spatzenmesse" von Mozart schufen die Sänger und Musiker ein passendes Klangbild für den besonderen Gottesdienst. Anton Roggenstein spielte zum Einzug der Geistlichkeit und war an der Orgel ein virtuoser Begleiter des Chors und der Solisten.

Dekan Neubrand predigte von der Brotvermehrung aus dem Johannesevangelium. Der Wandel in der Gesellschaft habe vor den Strukturen der christlichen Kirchen nicht Halt gemacht, sagte er. Im Gegensatz zu den biblischen Verhältnissen reiche jetzt das Brot für mehr Menschen als es Empfänger und Verteiler gebe. Dies habe in den vergangen sechs Jahren zum Zusammenwachsen der ersten Seelsorgeeinheiten zu noch größeren Einheiten geführt. Für das Erreichte sei er dankbar, sagte der Dekan.

Sein Dank galt Erzbischof Stephan Burger, insbesondere Pfarrer Freier für seine Bereitschaft, die Leitung der großen Seelsorgeeinheit zu übernehmen, ebenso Pfarrer Nikolaus Ostrowitzki als Kooperator und Verantwortlicher in den bisher acht selbstständigen Pfarrgemeinden.

Als Höhepunkt folgte die Überreichung der Urkunde zur Investitur durch Dekan Neubrand. Darin wird der Empfänger auf die große Verantwortung und Verpflichtung des Geistlichen aufmerksam gemacht, die mit der Übernahme des Amtes einhergehen.

Nach Fürbitten von Pfarrgemeinderäten, Chor- und Gemeindegesang wurde die Amtshandlung vertieft und gleichzeitig Mut zu neuen Taten gemacht.

Im Anschluss folgten viele Ehrengäste und die Konzelebranten von Pfarrer Freier, die Sänger, Musiker und Gottesdienstbesucher der Einladung zum Stehempfang im Pfarrhaus. Pfarrer Ernst Nestele überbrachte Grüße von den evangelischen Kirchengemeinden Winterlingen und Straßberg. Er verband mit der Geschichte von den beiden Brüdern vom Berg Morija den Wunsch, die Kräfte zur Pflege der Ökumene mögen gebündelt und gefestigt werden. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Rosa Endriß überreichte als Willkommensgeschenk einen Hirtenstab, mit dessen Widerhaken jedes Schäfchen gehalten werden könne.