Frauenpower: Vier starke Stimmen begeistern die Zuhörer / Stehende Ovationen
Winterlingen. Vier Frauen – vier starke Stimmen: Der gewählte Titel "Frauenpower" für das Konzert im Musiksaal der Winterlinger Grund- und Werkrealschule passte.
Wieder einmal bewies der Arbeitskreis "LiteraturLesen" mit der Auswahl der Künstler für sein Konzert ein glückliches Händchen und begeisterte das Publikum mit einer qualitativ hochwertigen Veranstaltung restlos. Wie viele grandiose Sängerinnen es gibt, die vielleicht eine große Karriere vor sich haben, auf jeden Fall aber verdient haben, zeigte sich an diesem Konzertabend.
Den Anfang machte die 16-jährige Delia Furone aus Albstadt. Sie wagte sich an Lieder von Amy Winehouse und Christina Aguilera und legte die Messlatte sehr hoch. Mit einer nahezu perfekten Soulstimme und viel Leidenschaft hatte sie das Publikum bereits nach wenigen Tönen im Griff.
Ihr folgte Lea-Katharina Scherl, die in der Region keine Unbekannte mehr ist. Trotz angeschlagener Gesundheit begeisterte auch sie das Publikum mit ihrer natürlichen und sympathischen Art genauso wie mit ihren Liedern. Lea-Katharina Scherl, die Eric Faude und Martin Wäschele perfekt begleiteten, wählte dabei eine etwas andere Stilrichtung als zuvor Delia Furone und interpretierte Songs von Juli, Sarah Conner, Tim Benzko, Wir sind Helden, Gregor Meyle, Meghan Traynor und Neele Ternes.
Wer von den Zuhörern gedacht hatte, dass die bisherige Leistung der Künstlerinnen nicht mehr zu toppen sei, hatte sich getäuscht. Der "Hauptact" des Abends, das Duo "Klanghorizont", legte noch eine Schippe drauf.
Die beiden Vollblutmusikerinnen, Moni Lehner am E-Piano und Claudia Decker, die den Gesangspart inne hatte, interpretierten die Songs auf ihre eigene Art und rissen das Publikum mit. Egal ob englische Welthits von Simply Red, Elton John, den Beatles, Norah Jones und Adele oder deutsche Lieder von Tim Bedzko, den Sportfreunden Stiller und Jonathan Zelter – Claudia Decker und Moni Lehner trugen die Lieder perfekt vor. Mit "The Rose" von Bette Midler ging ein Abend der Extraklasse zu Ende, den der Arbeitskreis "LiteraturLesen" bestens vorbereitet hatte. Der stehende Applaus des Publikums beim Finale war am Schluss der verdiente Lohn für die Künstlerinnen und die beiden Begleitmusiker.
