Seniorenfeier: Nachmittag ist gesellig, besinnlich und unterhaltsam zugleich
Von Klaus Böhme
Winterlingen-Benzingen. Die Altenfeier hat seit ihren Anfängen 1954 nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Einmal mehr hatten die Ortschaftsverwaltung und die Gemeinde zu eben jener Seniorenfeier ins Hotel-Gasthaus Sternen eingeladen.
Ortsvorsteher Ewald Hoffmann gratulierte vor seinem abwechslungsreichen Rückblick Martha Mathauer und Josef Staib zum Geburtstag. Er sorgt sich, wie er sagte, um den Erhalt der Grundschule wegen fehlender Kinder, aber er freute sich auch über den Erfolg im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft".
Zudem bedauerte er den Rückgang der Einwohnerzahl um 16 auf 1107. Nur sieben Geburten wurden gemeldet, zehn Verstorbene waren zu beklagen. Immerhin gab es zehn Eheschließungen mit Benzinger Beteiligung. Vier Paare hätten das goldene Ehejubiläum gefeiert. Maria Theodora Gauggel ist mit 94 Jahren die älteste Benzingerin, Konrad Lebherz mit 89 Jahren ältester Benzinger. Im kommunalpolitischen Ausblick streifte Hoffmann die wichtigsten Vorhaben: 2016 steht der Ausbau zweier Ortsstraßen und das Anlegen des Bürgerparks an.
Pfarrer Nikolaus Ostrowitzki machte mit einer Geschichte über einen bekannten Gangsterboss, der durch die Überzeugungskraft eines Landpfarrers den Weg zum Glauben fand, die Liebe Jesu zu den Menschen deutlich.
Der gemischte Chor sorgte für musikalische Unterhaltung. Chorleiter Rolf Ammann hatte das Programm in einen Block weltlicher Lieder und einen besinnlichen Part eingeteilt. Das flotte Werkstattlied "Heaven Is A Wonderful Place" gefiel den Senioren gut, während das "Trommel-Lied" von Alexander Th. Link die Zuhörer in Weihnachtsstimmung versetzte.
Nach der Kaffeepause lobte Bürgermeister Michael Maier den Silbermedaillen-Erfolg beim Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft". Außerdem dankte der Schultes Sieglinde Abt, Wilhelmine Oswald und Hans Stauß für den Einsatz in der Benzinger Seniorenarbeit mit Worten und Präsenten. Am letzten Donnerstag im Monat ist das Dreierteam das Jahr hindurch für die Senioren da.
Gleichzeitig hob er Hildegard Stauß’ Treue hervor, mit der sie seit 50 Jahren die Mariengrotte in der Büttnau pflegt. Mit 90 Jahren war sie zugleich älteste anwesende Bürgerin. Beiden ältesten Besuchern dankte Bürgermeister Maier mit Blumen und einem guten Tropfen. Der Gemeindechef war mit dem Verlauf von 2015 sichtlich zufrieden und dankte allen, die Verantwortung in der Ortschaft tragen und zum Gelingen des Seniorennachmittags beigetragen haben. Nach dem Schlusswort des Ortsvorstehers stimmte Chorleiter Ammann das gemeinsam gesungene Lied "O du fröhliche" an.
