Roland Heck Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Straßensanierungen am Fachberg sind die dicksten Brocken unter den Ausgaben

Winterlingen (key). Welche Zahlen stecken im Haushalt Winterlingen 2015? 900 000 Euro an Kassenkrediten darf die Verwaltung aufnehmen. Sie erwartet 45 000 Euro an Grundsteuer A, 650 000 Euro an Grundsteuer B, 800 000 Euro an Gewerbesteuer und 2,9 Millionen Euro an Einkommenssteuer-Anteil.

Bei 327 000 Euro liegt die Zuführung zum Vermögenshaushalt. Weiter sinken werden die Ausgaben für Zinsen, und zwar auf 87 900 Euro.

Einiges weg fressen die Umlagen – 162 400 Euro an Gewerbesteuer-, 1,4 Millionen Euro an Umlage an das Land, wobei diese gegenüber 2014 deutlich niedriger ist, und 1,93 Millionen an Kreisumlage. Für Personal gibt die Gemeinde 3,28 Millionen Euro aus, für Gebäudeunterhaltung 372 800 Euro, für Gebäudebewirtschaftung 527 000 Euro, für Gemeindestraßen 200  000 Euro, für Wald- und Feldwege insgesamt 52 100 Euro.

Die Vereinsförderung lässt sich Winterlingen 33 700 Euro kosten, die Musikschule 20 000 Euro, die Akademie Laucherttal 7000 Euro, die offene Jugendarbeit 72 500 Euro, den Elterntreff Kunterbunt 10 000 Euro, die partnerschaftlichen Beziehungen 10 000 Euro und die Seniorenarbeit 7000 Euro.

Im Vermögenshaushalt schlagen die geplanten Investitionen zu Buche, darunter 5200 Euro für den Online-Ausleihverbund und 17 000 Euro für die Einführung der RFID-Technologie zur automatischen Rückgabe von Medien in der Bücherei, 40 000 Euro für einen Zaun am Sportplatz Harthausen und 8000 Euro für die Ertüchtigung der Stützmauer.

Grundlegend saniert werden die Panorama- und die Johannes-Stauß-Straße am Fachberg für Kosten von insgesamt 980 000 Euro – Zuschüsse sollen aus dem Ausgleichsstock kommen –, während 50 000 Euro für die Straße Im Kai in Harthausen und 75 000 Euro für jene "In der Au" in Benzingen aufgenommen sind.

Auf den Zuschussbescheid für die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED wartet die Gemeinde noch, hat aber schon 235 000 Euro dafür eingestellt. 82 900 Euro Umlage zahlt Winterlingen an den Abwasser-Zeckverband (AZV) Schmeietal, 55 000 Euro an den AZV Scher-Lauchert und rund 45 000 Euro für Arbeiten zur Erfassung von Schäden im Kanalnetz.

Für 5000 Euro kauft die Gemeinde einen Flächenrüttler, für 90 000 Euro einen Kleinlaster mit Streuer und Pflug, für 12 000 Euro baut sie eine Garage mit Fundament und Konfiskatsammelstelle – die Kosten für Letztere tragen die Jäger, die dort verunfalltes Wild zwischenlagern.

40 000 Euro sind für die Erweiterung des Interkommunalen Industriegebiets Vogelherd/Längenfeld vorgesehen, 15 000 Euro für Grunderwerb – und 155 200 Euro für die ordentliche Kredittilgung, weitere 75 300 Euro für Tilgungsumlagen an Zweckverbände.

Aus dem Rücklagen entnimmt die Gemeinde 567 615 Euro und zusätzlich 500 000 Euro an Krediten auf.