Der zu sanierende Zaun im letzten Bauabschnitt der Friedhofsmauer in Benzingen Foto: Sieber Foto: Schwarzwälder-Bote

Wieder "Unser Dorf hat Zukunft" / Ortschaftsrat informiert sich über Arbeiten am Friedhof

Winterlingen-Benzingen. Der Benzinger Ortschaftsrat hat sich am Friedhof getroffen, um sich über die geplanten abschließenden Arbeiten zur Sanierung der Friedhofsmauer zu informieren. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel von 50 000 Euro ist vorgesehen, den vorhandenen Metallzaun zu erhalten. Er soll sandgestrahlt, neu verzinkt und dann wieder auf der gesamten Länge angebracht werden.

Die Sockelmauer ist nicht mehr in Gänze zu sanieren, weshalb aus Kostengründen nur ein Pfostenfundament mit Mährabatten erstellt werden soll. Für den Abschnitt vom Kriegerdenkmal bis zum Eingangstor sollen die Kosten für eine neue Mauer ermittelt werden. Der Mauerbereich ab Urnenstelenwand bis zum östlichen Eck ist sanierbar und bleibt in dieser Form erhalten. Festgestellt werden muss noch der genaue Grenzverlauf im Eingangsbereich. Danach soll besprochen werden, wie die dortige Mauer saniert oder verändert wird. Informiert wurde der Rat darüber, dass die aufgetretenen Risse in der bereits sanierten Mauer unter die Gewährleistungspflicht fallen und fachgerecht saniert werden. Die Sitzung wurde im Rathaus fortgesetzt. Ortsvorsteher Walter Sieber meinte, dass die Ortschaft Benzingen am 25. Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" mitmachen solle, weil sie durch eine Teilnahme nur gewinne. Die Anmeldung hat Sieber beim Landkreis bereits vorgenommen. Er erläuterte Inhalte, Zeitplan und Aktivitäten. Der Grundsatz des Wettbewerbs sei die örtliche und individuelle Entwicklung. Es gehe darum, was man als Dorfgemeinschaft aus dem vorhandenen Potenzial über die Jahre gemacht habe und wie man sich die weitere Zukunft des Dorfes vorstelle.

Ein Effekt der Teilnahme sei auch, dass dadurch Vorleistungen konzeptioneller Art erbracht würden, die eine spätere Antragstellung im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum oder im Förderprogramm LEADER erleichterten. Nach Bestätigung der Wettbewerbszulassung müsse die Ortschaft die weiteren konkreten Schritte angehen, etwa eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden. Das Gremium begrüßte das Vorhaben, da das dörfliche Leben intakt sei. Bürgermeister Michael Maier wies darauf hin, dass die Teilnahme am Wettbewerb keine zusätzlichen finanziellen Förderungen von Maßnahmen auslöse.

Besonderes Ärgernis ist, dass Unbekannte im Bereich der alten Veringendorfer Straße zahlreiche Flaschen entsorgt haben. Aufgrund weiterer zahlreicher Müllablagerungen und Verunreinigungen am Ortsrand entschloss sich das Gremium entgegen der ursprünglichen Planung, eine Dorfputzete am 12. April zu veranstalten.