Das Wassertretbecken in Benzingen muss saniert werden. Ab 1. Oktober ist es geschlossen. Foto: Hoffmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Wassertretbecken: Idealer Nährboden für Algenansammlungen

Winterlingen-Benzingen. Die Benzinger sind stolz auf ihr Wassertretbecken, denn an schönen Tagen sind oft mehr als 100 Menschen an diesem Ort, um ihren Kreislauf zu stärken. Doch nur ein Jahr nach Eröffnung des Wassertretbeckens, des "Dingelebrunnens", muss das Bauwerk saniert werden. Grund zu diesem Schritt ist die offenporige Betonoberfläche. Diese ist nahezu idealer Nährboden für Algenansammlungen.

So muss die gesamte Anlage wöchentlich dampfgestrahlt und gereinigt werden. Die Anwohner Helmut und Edeltraud Jung haben sich bereit erklärt, den Ort zu pflegen. Zur Reinigung des Beckens hat Jung eine Förderpumpe für seinen Traktor gekauft. Um den vielen Besuchern das Wassertreten in einem sauberen Becken zu ermöglichen, hilft die gesamte Familie mit, selbst die Enkel Julian und Sebastian unterstützen ihre Großeltern.

Für die Vegetation am Brunnen sorgt Hobby-Landschaftsgärtner Fridolin Hagg mit der Blütenpracht um das Wassertretbecken als engagierter Pate.

Um die Sanierungsarbeiten auszuführen, müssen nun das Wasser abgelassen und die Becken trocken gelegt werden. Deshalb ist ab 1. Oktober kein Wassertreten mehr möglich. Je nach Wetterlage werden die Becken noch diesen Herbst sandgestrahlt, ausgespachtelt und mit einer speziellen Farbe versiegelt.

Die Verantwortlichen hoffen, dass diese Maßnahme die Algenansammlungen vermindert und auch das Reinigen vereinfacht. Das zeigt sich im nächsten Jahr. Sollte keine Besserung eintreten, sind andere Möglichkeiten, wie Fliesen oder eine Edelstahlverkleidung, ins Auge zu fassen.

Der Brunnenbetrieb wird eingegrenzt. Die Öffnungszeit wird von Ostern bis Oktober sein. In der Ruhezeit wollen die Brunnenpaten den Brunnen aus hygienischen Gründen leerlaufen lassen.