Der Start zum Hauptlauf – noch liegen alle mehr oder weniger gleichauf, aber das bleibt nicht lange so. Foto: sb

Straßberger Simon Friedrich gewinnt in Winterlingen zum vierten Mal in Folge den Hauptlauf.

Winterlingen - 91 Läufer gingen im Hauptlauf des 6. Winterlinger "Laufs in die Nacht" auf die Strecke – das war Rekord. Schnellster war – zum vierten Mal in Folge – Simon Friedrich vom TSV Straßberg.

Gegen Ende der Veranstaltung dräuten dunkle Wolken, es windete heftig, und einige Topfen fielen auch – aber der große Regenguss blieb aus, und so konnten Alexander Paschke, Vorsitzender der ausrichtenden LG Winterlingen, Begründer des Winterlinger-Bank-Laufs und selbst seit 40 Jahren passionierter Läufer, durchaus von Glück mit dem Wetter reden. Und sich über die wachsende Attraktivität ihres Events freuen: Jahr für Jahr wächst die Teilnehmerzahl, findet der "Lauf in die Nacht" größeres Interesse. 91 Köpfe stark war das Feld, das sich gegen 20 Uhr auf den zwei Kilometer langen Rundkurs machte.

Dieser war vom vom Deutschen Leichtathletikverband offiziell vermessen worden und wollte fünfmal bewältigt sein. Der älteste Läufer war diesmal der 79-jährige Karl Freund aus Lautlingen, der aussichtsreichste der Titelverteidiger Simon Friedrich vom TSV Straßberg, der sich erst unlängst mit einer Zeit von 16:15 Minuten den Kreismeistertitel über 5000 Meter gesichert hatte. Von Beginn an führte "unser Vorzeigeläufer der Zollernalb" – so Moderator Axel Kästle – das Feld an und baute seinen Vorsprung Runde für Runde aus. Das Ziel erreichte er nach 33:05 Minuten und mit über zwei Minuten Vorsprung auf Andreas Schindler, der Zweiter wurde. Schnellste Frau war wie im Vorjahr Ricarda Hotz vom TSV Stetten a. k. M., die drei Sekunden unter der 40-Minuten-Marke blieb, Nächstplatzierte Gudrun Schmidgall aus Trochtelfingen, im Jahre 1981 die erste deutsche Berglaufmeisterin. Zu denen, die sich daran noch erinnern können, zählte gewiss auch Emi Letzgus, Urgestein vom Turnerbund Tailfingen und der LG Lichtenbol, langjähriger Funktionär und vielen Läufern bestens bekannt. Er verfolgte vom Streckenrand aus aufmerksam das Geschehen.

Der sechste Lauf in die Nacht ist die zweite von drei Veranstaltungen der diesjährigen Winterlinger Laufserie. Begonnen hatte er mit dem Bambini-Lauf über 300 Meter, dem erst der Schüler- und dann der Jugendlauf über zwei Kilometer folgte. Erster Höhepunkt des Abends war der Staffellauf mit acht Viererteams, in dem Mabitz-Emele dem Vorjahressieger, der Rebi-Running-Staffel, sowie Albside-Running, LG Lichtenbol, den beiden Teams der HWB Winterlingen-Bitz, den Backhaus Mahl Runners und den Runkelriabaweible aus Margrethausen das Nachsehen gab. Einige der Staffellaufteilnehmer gingen übrigens im anschließenden Hauptlauf erneut auf die Strecke.